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Charter: Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg, ed. Zeibig, 1857 (Google data)   CCLXVII.
Signature:  CCLXVII.

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Nikolaus, Dietmar'» des Gafferswenz Bruder, stiftet eine ewige Messe auf dem Zwölf boten-Altar in dem Frauenkloster zu der Himmelpforte in Wien.
Source Regest: Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CCLXVII. , S. 329
 

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Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CCLXVII. , S. 329

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    Dat. Wien. 25. November 1336.

    Ich Nyclas, Dyetmars des Gafferswenz Prueder, dem got genade Vergich—Das ich — durch Got mir vnd allen meinen vodern ze hilf vnd ze trost han gewidemt vnd gegeben ouf der heiligen zwelf poten alter in der vrowen Chloster ze der Hymelporten ze Wienne ze einer ewigen Messe meines aygenhaften guetz — Ein hal bes Jeuch weingarten, leit an demperge, der da haist der Miesen- chobel vnd haist der weingarten der Cheschinch, do von man alle iar dient ze Perchrecht einen Emmer weins vnd drey wienner phen- ninge ze voitrecht; vnd Nevn Phunt wienner phenninge purchrechtes, Der ligent drev phunt geltz ouf der Waldnerinne Hovs bey dem lich- tensteg, es leit ein phunt gelts ouf hern Hainreichs des Chantzler hous ze naest dem waghovs an dem hormarcht. So leit ein phunt geltes ouf des Eysengraetleins Hovs, vnd haist in der Gugel bei Stubentor. Vnd leit ein phunt geltes ouf hern Davidis des Scheuchen Hovs ouf dem Cholmarcht. Vnd liegent zway phunt gelts auf der Rud- linne Hovs der Veltzbergerinne in der Svningerstrazz vnd ist wei- lant des Chran gewest. Vnd ein phunt geltes leit ouf hern Chunratz des Tuechscherer Hovs, daz da leit bei des Scherautz gewant Chel- ler an dem Hohenmarcht, Daz mir mein swester Junchfrowe Percht an ir n lesten Zeiten hat geschafft vnd geben — Vnd han die ingeant- wort vnd enpholhen Dem Erbern herren hern Dietreichen, ze den

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    reiten Chorherre ze sant Stephan ze Wienne Also mit ouz genomen Worten, daz er die Messe auf dem Alter alle tag an vnderlaz; in irre danne Ehaft not, svl sprechen vncz an seinen Tot. Vnd svl chain recht an dem Opher ovf dem alter an der vrowen willen haben. Er mag auch wol in demselben rechten, ob er wil, einen Verweser an seiner stat zu der Messe gewinnen. Vnd svl vmb mich vnd vmb mein vodern piten, als er Got an dem Jungesten Tag dar vmb svl antwurten. Vnd nach desselben hern Dietreichs tod sol annder nieman, danne die vrowen ze der hymelporten die wal haben, vnd die schullen alz oft vnd ein Priester abgestirbt, einen andern gestanden vnd erbern wertleichen Priester zu der gvlt vnd zu der Messe ouf dem vorgenan ten Alter erchiesen vnd erwelen nach ir n trewen in den ersten Sechs Maeneiden oder E, vnd wen si erwelen, den sol wer Pischolf ist ze Pazzow, bestaeten, als geistleichcr Ordenung recht ist, Also daz die Messe von dem Weingarten vnd von der Gult ewichleich alle tage an vnderlazz, ez irre danne Ehaft not ouf dem alter werde gesprochen vnd begangen, alz vorgeschriben stet. Waer aber, ob derselb priester mit seinem leben sv gar vngeordnet vnd vnrichtig waer, vnd des mit Erbern leuten vber waert wurde, oder ob er die Messe fraefelleichen an ehaft not, die wizenleich waer, wolt sovmen, vnd die mit im sel ben oder mit einem verweser nicht verginge, so svl in, wer pischolf ist ze Pazzowe, absetzen und vercheren, Darnach vnd die vrowen die sovmunge mit einer gewizzen an in pringen, Vnd schullen danne die vrowen einen andern erbern gestanden wertleichen priester erchiesen vnd erwelen — Waer aber obvdie vrowen, alz oft ein priester stirbt oder von seiner vnfuer verchert wirt, einen andern wertleichen Prie ster in sechs Maeneiden nicht erwelten, Alz oft svl wer Pischolf ze Pazzow ist, selb einen priester zu der gult vnd zu der Messe erwe len vnd besteten. Wolde aber der Pischolf daz ouch sovmen, oder ob sich die vrowen der gult vnd des Weingarten wolden vnder winden da von die Messe gesovmt wurde, so sol derselb weingarten vnd die gult meinen naesten vreunden ledig sein. Teten si des auch nicht, so soll die gult vnd der weingarten den Siecben ze sand Lazer vnd zu dem Chlagpaum ledigleichen sein vervallen — Vnd wann man die drev phunt geltz ouf der Waldnerinne Hovs ablost, so svl man drev phunt ewiges purchrechtes chovffen vmb dis gelt, damit man ablost — So gib ich — dar vber disen prief versigilt mit meinem lnsigel vnd mit der vrowen Concent lnsigel zu der Hymelporten ze Wienne,

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    vnd mit der Erbern herren Insigeln hern Mathes, zu den zeiten Pharrer ze Stilfride, hern Hainreiches, ze den zeiten Phfarrer ze Weichendorf, hern Petreins ze den zeiten Chapplan ze der Dri- valtichait, bern Hagens von Spilberch, hern Herbarts auf der Seule, hern Fridreichs des Gnaemhaertlein vnd hern Jacobs, des Maeser- lein — Der prief ist geben ze Wienne — Dreuzehen hundert Jar in dem sechs vnd dreizzigisten Jare an sant Kathreyn Tag.

    Et nos Albertus Dei gracia Patav. Epus. laudabilem intencionem prefati Nycolai in doniino eomendantes ac omnia et singula prenarrata, prout superius exprimuntur, grata et Rata habentes, Ea auctoritate ordinaria cum appensione nostri Sigilli ex certa sciencia confirmamus. SubA.D. MillimoTricentesimoTric. Sexto inCrastino beati Nycolai Epi.

    Orig. Perg. Nur ein rundes Siegel in rothem Wachs ist unch an der Urkunde vorhanden. Im dreieckigen schräg gestellten Schilde zeigt sich eine Lilie, der franxösischen ahulich, darüber der Helm mit der Heimdecke, über welehem wieder eine Lilie herrorragt. -f. S. HAGENOXIS D. SPILBERCH.

    Im J. 1404 erscheint in den stil'tl. Urkunden ein St. Pauls-Altar zu dez Hymelporten und als Caplan der Messe daselbst Johann von Thcras, Dechant zu Tulln, 1476 in gleicher Eigenschaft Maister Andre Gmainer.

    In späterer Zeit erscheinen bei St. Stephan:

    1421. Montag nach Invocavit Hanns Rat, Pf. zu Pirbach, Tumherr.

    1422. Scholastica. Ulreich der Muftrer, Cantor.

    1423. Fer. 6. ante Pent. Mert, Tumbherr.

    vigil.Barb. Hanns von Kunigshauch, Caplan d. Katharinen-Altares daselbst. 1429. Fer. 2. ante Georg. Hanns Stainprccher, Obrister Capplan in der Burg,

    Tumbherr. 1431. Fer. 3. post Pctronilla. Thomas Hadmar, Techant. 1433. Sabb. ante Magdal. Hanns von Kempen, Tumbherr. 1437. In die Clementis. Leopold Meysenpügl, Capplan. 1452. Mittw. vor Georgi. Peter der hiepharter, Tumherr. 1460. Fer. 4. ante Luciac. Nielas Hollahrunner, Guster. 1463. Eritag nach Pfingst. Hanns, Cormeister. 1472. Fer. 5. post Cirumc. Maister Paul von Melkh, Lerer der h. Geschrift,

    Rector der hochwuerdigen schuel zu Wien und Techant des Capittls aller

    heiligen Tumbkirchen zu St. Stefan. 1491. M. Paul Tag, Liccntiat in der h. Schrift, Tumherr. (Dom. Laetare.) 1497. Freit, nach Ostern. Oswalt von Wcykersdorf, Tumbherr.

     
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