Wir Sigmund von gotes gnaden Romischer kunig zu allen cziiten merer des richs vnd zu Vngern, Dalmacien, Croacien jc. kiinig bekennen vnd tun kunt offen- bar mit disem brief allen den, die in sehen oder horen lesen. Vnd ob wir von

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gotlicher vorsichtikeit dorczu erwelt vnd erkoren sein, das wir aller vnd iglicher frummen vnd gemach schaffen sollen, so sin wir doch mer willig vnd flissig, geist- licher fursten vnd preleten, vnd besunder der, die ^welten vnd ouch ire vorfarn an des heiligen Romischen richs gehorsam vnbeweglich beliben sind, ere fride vnd nficz czumeren vnd f&rczuwenden. Wann wir nfi von wegen des erwirdigen Rudolfs bischofs zu Myssen vnsers fftrsten vnd lieben andechtigen diemfiticlich gebeten sin, 'das wir im, sinen nachkommen vnd sinem stiffte zu Myssen alle vnd igliche ire priuilegia briefe rechte freiheite gnade f&rstenthum herlikeit mit allen fflrstlichen rechten gerichten cz6llen manschefften eigenscheften gfitern vnd allen iren czugeho- rungen zubestetigen zuuerne°wen vnd zubefestnen gnediclich geruchten: des haben wir angesehen soliche diemfitige bete, bestendige vestickeit vnd ouch willige vnd getrue dienste, die des vorgenanten Rudolfs vorfarn bischoue zu Myssen vnsern vorfarn an dem riche getan hant, vnd derselbe Rudolf vns vnd dem riche tfln sal vnd mag in kunftigen cziiten, vnd haben dorumb mit wolbedachtem mflte, gutem rate vnser f&rsten, greuen, edeler vnd getrfin vnd rechter wissen dem vorgenanten Ru- dolfen, sinen nachkommen bischofen vnd dem obgenanten stiffte zu Myssen alle vnd igliche vorgenanten ire priuilegia brieue rechte freiheite vnd gnade, wie die von worte zu worte lutend vnd begriffen sind, ffirstenthfim vnd herlikeit mit allen f&rst- lichen rechten gerichten czollen manscheften eigenscheften g&tern vnd ouch allen iren czugeh6rungen gnediclich bestetigt, verneewet vnd beuestnet, bestetigen verneewen vnd beuestnen in die ouch in craft diC briefs vnd R6mischer kuniglicher maht vol- kommenheit, vnd meynen seczen vnd w6llen, das der vorgenante Rudolf, sine nach- kommen bischofe vnd stifft zu Myssen dabii gerfilich beliben s6llen zu ewigen cziiten von allermeniclich vngehindert. Vnd gebieten ouch dorfimb allen vnd iglichen fur- sten geistlichen vnd werntlichen, greuen, freyen, herren, rittern, knechten, vogten, amptlfiten, burgermeistern, reten vnd gemeinden vnd sust allen andern vnsern vnd dez richs vndertanen vnd getruen ernstlich vnd vesticlich mit disem brief, das sy vnd ir iglicher den vorgenanten Rudolfen sine nachkommen vnd stiffte zu Myssen an den vorgenanten iren priuilegien briefen rechten freyheiten gnaden f&rstenthfim vnd ouch allen andern obgeschriben stficken nit hindern oder irren in dheinwis, sun- der sy der czu ewigen cziiten gebruchen lassen vnd dabii ouch getr&lich hanthaben vnd schirmen, als lieb in sii vnsere vnd des richs sware vngnade zuuermeiden, vnd bii verliesung f&nfczig mark lotigs goldes halb in vnser vnd des richs camer vnd halb den vorgenanten Rudolfen oder sinen nachkommen vnd stiffte zu Myssen, die ein yglicher, der darwider tflt vnleClich sol beczalen. Mit vrkund diC briefs versigelt mit vnser kuniglicher majestat insigel geben zu Costencz nach Cristi geburt viertzehen- hundert iar vnd darnach in dem fftnftzehendisten iare des nechsten sampztags nach des heiligen Crfitz tag invencionis genant, vnser riche des Vngrischen jc. in dem neewnvndtzweintzigisten vnd des Romischen in dem ffinften iaren.

Ad mandatum domini regis Michael canonicus Wrat.

Nach dem Orig. im K. Haupt-Staatsarchiv zu Dresden wie No. 882.

COD. DIPL. SAX. II. 2.

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