Urkundenbuch des Hochstifts Meissen II Band, Nr. 169, S. 242
In gotis namen amen. Wenhe der allirdurchluchtigste fftrste vnd heere her Wenczeslaus Romisch konig czfi allen cziten merer dez richs vnde konig czfi Behe- men vnsir gnediger herre dorch fredis vnde nficzs willen des gemeynen landis mit rate der kurfftrsten fflrstin grauen vnde herin eyne eynflnge begriffen gemacht vnde vorschribin hat, die sie ouch mit dem selbin vnserm hern . . dem Romischen konige vorsigelt habin vnd czfi den heyligin gesworn czfl haldene. Die selbe eynfinge weren vnde blibin sal bys vf sente Jfirgin tag nehist komende vnde dar nach czwelf gancze iar die nehist nach eynandir volgin, vnde disse eynunge hebit sich an: Wir Wenczla von gots gnadin Romischir konig etc. vnde sich also endit: Der gegebin ist czfi Nflren- berg nach Cristi gebfird dryczenhundirt iar dar nach in dem dryvndeaczigistin iare vf die nehistin mitwochin nach dem sfintage alse man singet in der heyligin kirchin Judica vnsirre riche des Beheimschin yn dem czwenczigistin vnde dez Romischin yn dem s^bindin iare. Vnde wanne der obgenante vnsir herre der konig allin ffirstin grauen heeriu vns vnde allirmenglich von syner koniglicher macht die selben eynfinge gebotin vnde ermanet hat veste vnde stete czu haldeu by den trfiwen vnde eyden, dya man ym vnde dem riche schuldig ist, dem wir ouch gerne vnde bilche gehorsam sollin vnde wollin sin. Dar vmme so bekennen wir Nicolaus von gots vnde dez bebistlichin stfils czfi Rome gnadin bischoff czu MiCne, daz wir czfl dem obgeschribin vnserm gnedigin herrin dem Romischen konige vnde den kfirffirstin ffirstin grauen vnde hern stetin rittern vnde knechtin der selbin eyniinge oucli yn die selbin eynflnge
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komen sint, komen vnde blibin mit kraft diesis briefes, vnde habin ouch die selbin eynfinge, als sie von worte czfi worte beschribin steet, yn gfitin trfiwin globit vnde gesichirt vnde eynen eyd czfi den heyligin gesworn, den wir liplichin gethan habin, glabin sichirn vnde swerin yn allin y^ren pfinctin stfickin vnde artikeln stete veste vnde vnuorbrochlichin czfi haldene czfl volgen vnde czfl tflende, vnde czu helfene wie vnde wenne sich daz heyschet vnde gebflrit nach ynhaldflnge der selbin eynflnge ane alle geuerde vnde argelist. Des czfi warin orkflnde gebin wir vnserm obgeschribin gnedigin herrin dem konige vnde allin partyen der selbin eynfinge diesin brieff vor- sigelt mit vnserm anhangendin ingesigel, der gegebin ist czfl Dresden nach Cristi gebflrd dryczenhflndirt iar dar nach ym dryvndeachczigistin iare am nehisten man- tage nach ostirn.
Nach dem Orig. im K. Haupt-Staatsarchiv zu Dresden mit dem beschadigten Siegel des Bischofs an einem Pergamentstreifen.
Urkundenbuch des Hochstifts Meissen II, ed. Gersdorf, 1865 (Google data) 169, in: Monasterium.net, URL </mom/StiftMeissenII/395b37dc-4e9e-41e2-9b5b-173d8c38632b/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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