Urkundenbuch des Hochstifts Meissen II Band, Nr. 192, S. 266
Ich Fryderich von Malticz gesessen zcu Borssenicz bekenne offenlich vor mich myne brudere vnde geswestere vnd vor alle myne erben vnde tu kunt allen den dy disen brif sehn adir horen leseu, das ich mit wolbedachtem mute vnde mit gutem vorrate myner frunde recht vnde redlichen vorkouft habe czwelf schok czinses ane czwelf groschen, gelegen czu sente Gotharte in dem dorfe an der Gane mit sulchen rechten eren noczen fromen czugehorungen gerichten, usgeslossen das halsgerichte, vnde mit sulcher fryheit, als das myn elder vater vnde myn vatir gehabit hot, vnde an mich brocht hatten den got gnade, dy gesessen woren zcu Borssenicz, den erbern herren thumprobiste, thechant vnde dem ganczen capitteln des thumes czu Missen vor czwei hundirt schok grosschen Fryberger moncze, vnde dy selbin egnanten herren habin mich desselben geldis recht redlich gereyt vnde nuczlich wol beczalt, vnde ich sage sy ouch des selbin geldis vnde beczalunge quyt, ledig vnde loz myt desem brife, vnde ich habe den selben herren das egnante gut mit gutem willen vor mynem genedigen herren dem byschofe czu Missen uf gelasen vnde en lasen eygen vnde lyhen, vnde habe dy selben egnanten herren in dy gewere der egnanten guter vnde luthe brocht vnde gesaczt, vnde habe en eyne gewere vorburget, als in dem lande recht ist, mit mynen frunden Hannus vnd Fryderich von Malticz gesessen czu dem Wyndischen Bor vnde Hannus von Malticz gesessen czu Keseberg, vnde Herman von Malticz gesessen czu Byberstein stete czu haldene eyn ior vnde tag, als gewon- lich ist in dem lande. Nu globe wir den egnanten thumheren czu Missen, wir Hannus, Frederich von Malticz gesessen czum Wyndischen Bor, Hannus von Mal- ticz gesessin czu Kesinberg, Herman von Malticz gesessen czu Biberstein eyne rechte lantwere, als in dem lande gewonlichen vnde recht ist, mit vnserm vetter Fryderich von Malticz czu Borssenicz gesessen, wer den egnanten thumhern vnde eapittel dy egnanten gut an sprechen welde als recht ist, vnde haben des czu guter wissent- schafft vnde geczugnis aller vnser insegil an desin brif lasen hengen, der gegebin ist noch gotis geburt dryczehin hundirt iar in dem sechs vnde achtczigisten iare an sente Lucien tage der heiligen iuncfrouwen.
Nach dem Orig. im K. Haupt-Staatsarchiv zu Dresden mit fttnf Siegeln der genannten von Maltitz an Pergamentstreifen.
Urkundenbuch des Hochstifts Meissen II, ed. Gersdorf, 1865 (Google data) 192, in: Monasterium.net, URL </mom/StiftMeissenII/580a7a94-650e-4ee2-95cd-dac69bd7eb7a/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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