Wir Wilhelm von gotis gnaden marcgraffe czfl Missin, lantgraffe in Doringen vnd pfalczgraffe czfl Sachsen bekennen offintlichin vnd thun kund mit disem brieffe allen den, die yn sehin adir horin lesen, alze die ersamen er Godschalk, er Hein- rich von Tubinheym vnd er Johans von Schonfeld vicarien czu Missin mit den bur- gern czflm Hayne vnCerm liebin getruwin von der czinse wegen, die yn die selben vnser burgere allc iar von irem rathuse czu iren vicarien reichin vnd gebin sollen, bizher in tedingen vnd czweitracht gewest sin, der selbin sache sie czu scheiden vnd czwischen yn vz czusprechen sie nfl von beiden siiten vff vns gegangen vnd gencz- lichin bie vns blebin sint, daz wir sie gescheiden vnd czwisschen yn vzgesprochin habin alzo, daz die selbin vnser burgere czflm Hayne die iczund sin vnd alle ire nachkomen den gnanten vicarien vnd iren nachkomen ire czinse furbasmer alle iar reichin vnd gebin sollen in allir maCe, alz wir nfi furbasmer vnser czinse vnd iarrente von vnsern steten nemen, adir vnser nachkommen marcgraffin czfl Missin die iar- rente von den steten nemen werden, vnd habin dez czfl orkunde vnser insigel wis- sintlichin an disen brieff lassin hengen, der gegebin ist czfl Missin nach gotis geburte virczenhundirt iar, darnach in dem virden iare, am nestin dornstage vor sente Fa- biani vnd Sebastiani tage.

Nach dem Orig. im Stiftsarchiv zu Meissen mit dem Siegel des Markgrafen an einem Pergamentstreifen.

309