Codex Diplomaticus Steinfordiensis oder Urkundensammlung zur Geschichte der Herrschaft Steinford, Via. cXXI. , S. 472
Codex Diplomaticus Steinfordiensis oder Urkundensammlung zur Geschichte der Herrschaft Steinford, Via. cXXI. , S. 472




Codex Diplomaticus Steinfordiensis oder Urkundensammlung zur Geschichte der Herrschaft Steinford, Via. cXXI. , S. 472
Via. cXXI.
Übereinkunft (Dedinge) zwischen Otto
IV. Bischof von Münster und Johann
von Solmisse, Herrn zu Ottenstcin
wegen der Veste Ovelgünne.^)
1396.
Auszug.
Vie veste Burg Ovelgüunesoll dem Herrn Rot» ger Schund er, Domkapitular zu Münster, zum Behuef des Bischofs übergeben werden. Es soll darin bleiben, was nagelfest ist, das übrige sich darin vorfindende soll den von Solmisse zu ihrer freien Disposition verabfolgt werden. Die Knechte, wel che dar<iuf sind, sollen ohne Orvede ledig und loß
) Durch Vermittlung Ludolphsvon Steinford. S. 5eli2teu »ä l,. a. p. 451. Xäit. I., wo auch die Veranlaßung dazu, und das treulose Versah. ren Rudolphs von Stetnford gegen Bischof Otto IV. erzählt wird. Vgl. auch Ko<-K «er. n. p. n? d« dasselbe mit Schatens Worten wiederhohlt.
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sein. Herr Rötger soll mit denen, welche er zu sich nimmt, die Burg wahren und hatten von jezt an bis Iohanni im Sommer, dann soll sie dem Bi schöfe, oder, bei dessen Ermangelung, dem Kapitel zu Münster übergeben werden, welche damit nach Belieben verfahren können, wenn vorher keine freundliche Uebereinkunft zu Stande gekommen wä re, welche beide Theile in eigner Person von jezt an bis Iohanni einschliesilich versuchen sollten. Die Helfer beider Theile sollen hiermit versöhnt sein. Die Gefangenen der von Solmisse, Dirich von Bor- chorst und Bernd von Mönster, sollen ohne Orvede in Freiheit gesezt werden. Beide Theile sollen ihr uneingemahntes Geld einmahnen und empfangen. Iuncher Henrich von Solmisse l2«W^l«e) und Herr Rötger Schunder überreichen mit denen, welche lezterer zu sich nimmt, von nun an bis Io hanni einschließlich das Schloß Ovelgün nennt sein« Habe für den Iuncher Ludolph v. Stein ford *) (5tei,voräe) und alle seine Helfer zu schü tzen (Keveiligen), welchen Herr Rötger mit denen, die er zu sich nimmt, keinen Schaden zufügen soll. Besiegelt von Bischof Otto, ,auf Papier mit ro. them Lack"), welches fast, ganz abgefallen ist. 1396, lerill 8e«unäl» po5t ool»v25 ?enteoo«te«.—
Anm. Iohan von Solmisse, der ein hohes Alter
*) Er besaß mit Iohan von Solmisse die Ovel-
günne gemeinschaftlich. ^,
»*) Wahrscheinlich W^chs. (N.)
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erreicht hat, muß bald nachher gestorben sein; nach 1396 wird seiner in den Urrunden nicht mehr gedacht. — Kurz vor der Einnahme von Dvelgunne durch Bischof Otto IV., teria «ext» pn«t llominl02iu 5udi!l»te 1396, belehnte Wil« Helm Herzog von Berge und Graf zu Ra« vensbergu. dessen Sohn und Nachfolger Henrich II, Edlen von Solmisse «n»^t äeu vrven 5toel «o Vr^enItHL«u, ßelezen bv äen ^.lozter Vurl^r, in »Iler mailzen, »I« vir äen Lerncl v^n Nerveläe I»eleynt Kutten» (Kindlinger.IIl. S. 529). Im Jahre 1391 hatten die Brüder Bernard und Henrich von Merveld dem Iohan von Solmisse, Herrn zu Ottenstein, drei Freistühle, wor unter auch dieser zu Vrienhagen war, so lange sie leben würden, versezt. (Kindlinger III. S.517.) (N.)
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Urkundensammlung Herrschaft Steinford, ed. Niesert, 1834 (Google data) Via. cXXI. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/UrkSteinford/39ac06f1-7647-44fc-9099-399e7079c676/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
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