Wir Graf Rudolph von Hohemberg vnd wir der vogt vnd der Rat gemainlich der stat ze Rotemburg veriehen vnd tügen kunt offenlich für vns vnd vnser nahkomen allen die diesen brief sehend oder hörent lesen. Daz mir des iars als dirre brief geben ist mit gemainem rat durh noturft der vorgenanten stat «ins vndergangs ober ain komm vnd namen dazu zmelf erber man die vns aller best dazu duhten vnd den daz velt aller kuntlichest was vnd hießen die all
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vnuerschaiden smem aid zu dm Hailigen vnd erzegend vngeuarlich den richen als den armen vnd ze schidend almaind vnd gmainmerk von ains ieglichen gut. Daz taten si do als vns all vnuerschaiden reht duht vnd in dem vndergang erkcmdm si sich daz vf Ehinger veld an dem Eniger (sie!) graben mol vf «inen halben morgen ab Engellins des mitmers gut daz er von krützlingen hat, ward abgegangen vnd stoßt ain halv an Cöntzen Engelfridz aker vnd anderhalp an des Herters gut vnd daz abgegangen gaben wir dozemal Dietrich dem Roten suter burger ze Rotemburg vnd sinen Erben für reht «igen ze kou- send vmb fünf schilling vnd zwai »sunt guter Haller Pfenninge der wir von im gentzlich sigen gemerot vnd in der vorgenanten stett nütz sint komm. Vnd sollen es vertigan vnd vfrihten vngeuarlich nah der stett reht gm aller mmglich daran sie habend sigen ane all geuerde. Vud des alles ze offem vrkund vnd sicherhait habin wir der vorgenant Graf Rudolph vnser Jnsigel vnd wir der vogt vnd der Rat vnser gemain stett Jnsigel gehenkt an disen brief der geben ist ze Rotem burg an sant vrbanstag do man zalt von kristz geburte driuzehm hundert iar sünftzig iar danah in dem andern iar.
V. d. Orig. im St.-Archiv zu Stuttgart. — Es hängt an der Urkunde nur noch das beschädigte Tiegel der Stadt N. mit dem Hohcnbcrgcr Schild.
50«.
24. August 1352. Brugg. Graf Hugo von Hohenberg und seine Gemahlin Ursula von Pfirt, welche gegen eine Entschädigung von lvvvv Gulden dem Herzog Wibrecht von Oestreich ihre Ansprüche an die Stadt und Burg Notenberg sKuuAemont) abgetreten, Ur kunden, daß dieser ihnen für die genannte Summe die Städte Saulgau und Waldsee (in Wirtembcrg) und 4V Mark Silber von der Stadtsteuer zu Villingen sbadifch) verpfändet habe.
Wir graf Hang von Hohenberch vnd mir greuinn Vrsel sein elicheiv wirtinn° veriehen vnd tun kunt offenlich mit disem brief vmb die zehen tousend guldein guter florin, so der hochgeborn fürst, vnser gnediger herr° Herzog Albrecht ze Osterrich ze Styr vnd ze Kernden vnd sein erben vns, vnser paider leiberben ob wier die gewinnen, als der brief sagt, den fem von vns habet, schuldig sind für die ansprach vnd die recht so mir hatten an der bürg vnd an der stat ze Rotenberch vnd was dazu gehöret, daz derselb vnser Herr der hertzog vmb die vorgenanten zehm tousend guldein also mit vns ist vberain chomen, das er vns dafür ze phant hat gesatzt die zwo stett Sulgen vnd Walse vnd die viertzigk marchk silbers, die man ierleich geit von der stür ze Vilingen, Also das mir dieselben stett vnd was darzü gehöret vnd dieselben
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stur ze Vilingen in phandes weis innhaben vnd niezzen füllen vntz uf sunt waltpurgen tag, der schierst chumpt vnd hienach ein gantzs iar an allen abslag, mit der beschaidenheit, daz vns derselb vnser herre der hertzog. oder sein . . erben in derselben zeit gentzleichen richten vnd weren füllen der vorgenanten zehen tousent guldein vnd füllen mir die also anlegen, daz sew die wizzen ze vindenn oder aber daz st vns in derselben zeit lösen füllen vnd ledich machen die vest zdem Bussen vnd die stett Rüdlingen vnd Mnndrachingen vnd füllen sie vns die für die vorgenanten zehen tousent guldein inantwurtten vnd ze phant setzen mit alle dem daz darzn gehöret, vnd smann vns dieselb vest vnd die vorgenanten stett merdent in geantwürt oder wenn mir die vorgenanten zehen tousent guldin gericht fein, so sind dem egenanten vnserm Herrn dem hertzogen vnd sinen erben die vor genanten stett Sulgen vnd Walse vnd waz darzn gehöret vnd die stür ze Vilingen von vns ledig. Wer ouch das vns die vest zdem (sie!) Bussen, vnd die stett Rüdlingen vnd Mundrochingen in der vorgenanten zeit niht wurden ingeantwürt vnd ze phant gesetzt, oder das wir der vorgenanten zehen tousent guldein in der zeit niht gewert wurden, so füllen mir doch die vorge nanten stett Sulgen vnd Walse vnd die egenanten stür ze Ailingen in phandes weis innhaben vnd messen an allen abslag, als lang vntz daz wir derselben zehen tousent guldein verricht vnd gewert merdent. Auch ist getavdingt, ob wir abgiengen vnd nicht leiberben liessen nach vnserm brief, den wir vormals darüber geben haben, so sullen vnserm Herreil dem hertzogen, vnd sein .. erben die phant die wir dann für die «genannten zehen tausend guldin von in haben inngehabt ledich sein vnd sullen auch dieselben zehen tausend guldin uf si erben vnd geuallen. Hielten mir ouch vmb die zehen tousent guldein von dem vorgenanten vnserm Herren dem hertzogen oder von vnser vromen selig vrö Johannen seiner hertzoginn icht ander brief vmb vhanttung oder vmb burgelschaft (sie!), die sullen tod vnd absein. Auch sullen mir demselben vnserm Herren dem hertzogen vnd seinen . . erben mit den phanden die wir dann von in innhaben, als vorge- schriben stet, wartend vnd gehorsam sein, Sem vnd die irn darin vnd daraus ze 5azzenn, ze allen iren notdurften, dann wider vns selber nicht. Dez geben wir ze vrchunt disen brief besigelten mit vnser vaider insigeln, der geben ist ze Brugg in Ergow an fand Bartholomes tag, nach Christs geburd dreitzehenhundert iar darnach, in dem zmay vnd funftzigisten jare.
V. d. Orig. im St.-Archiv zu Stuttgart. — Von den beiden Siegeln hängen nur noch die Pergamentstreifen an.
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50l.
24. August 1352. Brugg. Graf Hugo von Hohenberg und seine Gemahlin Ursula von Pfirt geben Graf Albrecht von Hohenberg, Bischof von Freising, die Zusage, ihm in Betreff der ihm versetzten Steuer von Villingen nicht hinderlich seyn zu wollen.
Wir graf Hug von Hohenberg, vnd wir grefinn Vrsel, sein elich mirtinne, veriehen vnd tun chunt vmb die vierzig marchk silbers auf der stur ze Ailingen, die vns der hochgeborn fürst vnser gnediger Herr hertzog Albrecht ze Oesterreich ze Stur vnd ze Kernden ze phant gesatzt vnd ge- schriben hat, als die hantfest sagt, die wir darmnb von ihm haben, daz mir vnserm lieben brüder vnd Herren, Hern Albrecht Byschofen zu Frvsingen an derselben stur ze Ailingen, die im vor vnser verschrieben vnd versatzt ist, chain irrung tun sollen alle die weil sein zit nicht auz ist, vnd füllen auch wir dem vor genanten vnserm Herren dem hertzogen vnd sinen erben darumb nicht zusprechen mit vrkund ditz briefs, der geben ist ze Brugg im Ergow an fand Bartholomes tag, dez heiligen zmelf Kotten, nach Christes geburde dreuczehenhnndert iar, darnach in dem zway vnd ftinftzigsten iar.
V. d. Orig. im Landcsarchiv zu Karlsruh?. — ?as Siegel ist abgegangen.
5«Z.
2V. Dez. l?52. Rotenburg. Graf Rudolf von Hohenberg leiht seinem „knebt" Göbeln um ein „vastnachthun" das halbe Eichamt zu
Rotenburg.
Wir Graf Rudolf von Hohemberg veriehen osfenlich für vns vnd vnser Erben vnd nachkommen mit vrkund diß briefes allen die in sehend oder hörent lesen, daz wir vnserm lieben kneht Göbeln vnd sinen Erben gelühen haben in all mis als es kraft habeil soll «nd mag daz halb tail des ych «motz ze Rotemburg daz er hat gekauft vmb niayster Ludwigen den vtinger von Rutlingen ossicial ze kostentz daz milent was senglins, als er such hantuesli darumb hat vnd veriehen für vns vnd vnser Erben vnd nachkamen daz wir noh deHain vnser amvtman noh nieman von vnsern wiegen si daran niemer gesumen sollen noh hindern indehainen wieg bekrenken. vnd haben ims vnd sinen Erben gelühen zu ainem stäten Lehen vmb «in vast naht hun iarlich vns da von ze rehtem zins zegend vnd nit anders Vnd des ze offem vrkund vnd sicherhait haben wir Inen ditz briefli geben besigeltz mit vnserm Jnsigel vnd ze merr sicherhait vnd zuknust hat ouch vnser vogt Hans von Herrenberg von vnserm haißen sin «gen Jnsigel zu dem vnsern gehenkt an diesen brief Der geben ist ze Rotem
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bürg an sunt thomas abend, do man zalt von kristz geburte driuzehen Hundert iar fünftzig iar danah in dem andern Jar.
B. d. Orig. im St.°Archiv zu Stuttgart.
Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil II, 1862 (Google data) 499. , in: Monasterium.net, URL </mom/UrkVonZollernHohenbergII/62c50418-d96f-46cd-a70f-85b23dfd0e89/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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