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Charter: Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil II, 1862 (Google data)   604.
Signature:  604.

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15. Juni l»«8. Notwcil. Markgraf Rudolf von Baden und Graf Rudolf von Hohenberg verloben ihre Kinder Bernhard und Mar garetha mit einander und setzen vor dem Hofgcricht zu Rotweil die dißfallsigen Bestimmungen fest.
Source Regest: Monumenta Hohenbergica - Urkundenbuch zur Geschichte der Grafen von Zollern- Hohenberg und ihrer Graffschaft, Nr. 604. , S. 174
 
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Ich Graf Rudolf von Snltz Hofrichter von mines Gnedigen Herren dez Römischen Kayser Karlen gemalt an siner stat vf sinem Hof ze Rotwil tun kunt mit disem brief Allen den die in Ansehent oder hörent lesen. Daz ich ze gerihte sazz vf dem Hof ze Rotwil an der offenen frien kunges strazze vf disen tag als dirre brief geben ist, vnd stundent vor mir.vf dem selben Hof die Edeln Herren Marggraue Rudolf von Baden vnd Graf Rudolfs von Hohenberg vnd veriahen daz Sü dem almchtigon Gotte ze lobe vnd ze eren nach ir guten fründe und andrer Erbrer vnfer Lüte Rat cüner guter fründschaft früntlich vnd gütlich vber «in komen werint. also daz Marggraf Rudolfs von Baden Marggraff Bernhartem sinem

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sune geben vnd gemehelt hetti fröwelin Margarethen des obgenanten Graff Rüdolffs von Hohenberg tohter. vnd zu ainem elichenlvibe gegeben vnd von der selben früntschaft vnd gemahelschaft wegen, do veriach Marggraf Rudolfs von Baden, das er fröwelin Margarethen sines sunes Wirtinnen geben Sölti vnd verhaizzen vnd gelopt hetti ze gebenne zu ainer rehten Morgen gabe vier Tusent vfunde guter vnd nemlicher Haller. Vnd sol Si derselben vier Tusende pfünde Haller bemisen vff «in vesti. mit So vil gütern die Vier Tusende pfunde Haller wol wart sin Süllen! vnd besser, vnd die ouch er oder sine Erben ze Lösenne haben vnd gelösen mügent äni alle geuerde. Dar nach do stunde für gerihte der Edel Herre Graft Rudolf von Hohenberg gesunt des libes. ver nünftig der sinne vnd mit wolbedahtem müt vnd veriach nmtmillcclich. Daz er der selbun fröwelin Margarethen siner tohter vnd allen iren libe Erben. Recht vnd redelich gemachet hetti vnd machet jnen vor mir als reht waz. Hohen berg sine vesti vnd alle Herschaft die dar zu höret, vnd alle anderu sinü gut. die er hat. es fient Burg Stette Markt Dörffer. willer. kilchensäze. pfantfchatze. lant vnd Lüte. «igen vnd lehen. Manne vnd Manschaft. es sie ligendes oder varendes. korngelt, minegelt. Pfenning gelte, wisac. miltbänne. vogtyen. geriht twing banne, stüra. vischentza. valle. Erbe. Hoptreht. gelazze. Eker wisa mine garten, zehenden. Holtz. velde. mazzer wunne waide. bi masen vnd bi zwi. mit allen reh ten nützen vnd zügehörden. benemptes vnd vnbenemptes fnndcs vnd vnfundes. ge suchtes vnd ««gesuchtes, mit allen rehten vnd nützen, vnd gemainlich nnt aller ehafti vnd zugehörde. claine vnd grozze Pfenning oder Pfenninges wert, wa oder an weihen stetten das gelegen ist. vnd wie daz alles genant gehaizzen oder geschaffen ist. Also vnd mit solichem gedinge. wen daz der obgenant Grafs Rudolfs von Hohenberg sturbi vnd elicher süne hinder ihme niht liessi. daz Gotte niht welle. So sol die obgenant sine Herschaft vnd Grafschaft ze Hohenberg mit allen: dem daz darzü oder dar in höret, vnd alles ander sine gut daz er ietzo hat. oder nach sinem tode las. gentzlich Valien an fröwelin Margarethen von Hohenberg sine tohter. vnd an ir Elich libe Erben die Sü bi enander gewinnent. das sü daran nieman sumen noch ierren sol in deHainen weg noch mit enhainer laye mise süsse noch So äni alle geuerde vnd gab derselbun siner tohter dar ober ze ainem getruwen trager. vnd fürmunt den obgenanten Herren Marggraff Ru- dolffen von Baden. Weri aber daz Graff Rudolfs von Hohenberg elich süne hetti oder gewunne. vnd die ouch avni liberben abgiengent. die elich werint vnd stürbint. > So sol aber alles sine Lant mit der Herschaft ze Hohenberg vnd mit allem dem daz zu sinem lande oder zu siner Herschaft höret als vorbeschaiden ist. gentzlich werden vnd «allen fröwelin Margarethen siner tohter vnd iren Erben, ze gelicher wise vnd in allem dem rehten. als er daz nach sinem tode vor vermachst vnd ver geben hat. avni alle geuerde. Ez ist ouch me gedingot vnd gerette, weri das der almehtig Gotte von sinen gnaden Graff Rüdolfen von Hohenberg me elicher tohteren

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gebi danne frömelin Margarehten sine tohter das sol ir vnd iren vorgenanten Erben an ?er vorgeschribenen Herschaft ze Hohenberg, noch an deHainen andern guten, die vorgeschriben vnd benemvt sint. enhainen schaden tun noch bringen an ders danne vorgeschriben stat. danne das er den selben sinen nachkomenden toh- teren. ob er die gewinnet, wol geben vnd machen mag. Siben Tusent pfunde guter vnd nemlicher Haller. der er sü wol bewisen mag vf sinü gut in Pfandes mise. das in dar an nieman sumen noch ierren sol. vnd die selbun gut vnd pfcmt- schatze mag aber fröweli Margareth vnd ir Erben von Inen wol wider Lösen mit Syben Tusent pfunden Hallern guter vnd nemlicher. ani aller mangeliches ierrunge vnd Hindernüste ani alle geuerde. Vnd Sol such den selben sinen nachkomenden tohteren niht me geben noch machen danne Syben Tusend vfunde Haller. danne mit Rat vnd willen des obgenanten Marggraff Rudolffs von Baden, sines Swehers ani alle geuerde. Es sol ouch der obgenant herre Marggraf Rudolfs von Baden sinen tohteren mit geding niht me geben noch machen, danne Syben Tusent pfunde Haller. danne mit Rat vnd willen des obgenanten Graff Rudolffs von Hohenberg, sines Swehers ani alle geuerde. Man sol ouch wizzen daz in dirre früntschaft vnd gemahelschaft gedingot vnd gerette ist. daz Graf Rudolf von Hohenberg fro- welin Margarethen siner tohter ze ainer rehter Hainstüre verhaizzen vnd gelopt hat Syben Tusend pfunde guter vnd nemlicher Haller. vnd vmb die selben Haller So hat Marggraf Rudolfs von Baden reht vnd maht in ze manen über zmai Jar die nehsten die nach enander kommt. Vnd nach den selben zwain Jaren ober zmai gantzü Jar das wirt ober vier Jare. So sol er die obgenante sine tohter rihten vnd bezalen Sybm Tusent pfunde Haller. oder aber er sol Sie bewisen. vf gut Pfantschaft mit ainer vesti vnd niit so vil gutem vnd gelten, die Syben Tusent pfunde Haller wol wert sint oder besser. Vnd die selbun vesti vnd pfantschaft Süllent fröwelin Margarethe vnd ir Erben avni allen abschlug Jnne haben vnd messen vntz an die stunde das Graf Rudolf von Hohenberg oder sine Erben das mit namen süne sin Süllent. die selbun gut von ir oder von iren Erben erledi get vnd erlösent mit den obgenanten Syben Tusend pfuuden Hallern guter vnd gaber. avni alle geuerde. Es ist ouch me gedingot vnd gerette, das alle die brieff. die die obgenanten Herren baide enander von dirre gemahelschaft wegen vor males gegeben, hant in allen iren Kesten eweclich beliben sont. vnd sol dirre brief die selben ir Erren brief nicht krenken in deHain wise süsse noch So avni alle geuerde. weri ouch das Graff Rudolfs von Hohenberg elich Süne gewunne als da vorbc- schaiden ist. So sol der obgenanten frömelin Margarethen niht me werden noch eruolgen. danne Syben Tusent pfunde Haller. die ouch ir ze ainer Hainstüre ver haizzen vnd gelopt sint in der mise als da vorbeschaiden ist avni alle geuerde. Vnd der selben siner süne getruwer trager vnd fürmunt sölti danne ouch sin der obgenant Marggraf Rudolf von Baden, vntz die selbun sine süne zu iren tagen koment ani alle geuerde. Die obgenanten Herren baide Marggraff Rudolf von Baden vnd Graf Rudolf von Hohenberg hattent ouch bis gemachte vnd alle vor-

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geschriben sacha zu den zitten do sü das mol getun mohtent. mit Händen vnd mit Munden, vnd mit miner hant vnd mit Munde, mit vrtail als reht maz. vnd als vf dem Hof ze Rotmil ertaillet wart daz es beschehen wen als reht wen vnd als es nü vnd ouch her in künftigen zitten Mich vnd reht kraft vnd night haben sol vnd mag. luterlich vnd ainueltenclich vnd ani alle generde. Vnd her vmb ze offem vrkunde so han ich dez Hofgerihtes ze Rotmil Jnsigel mit vrtaile offenlich gehenket an disen brief. Darzü so habent ouch wir die obgemnten Herren baide. Marggraf Rudolf von Baden vnd Graf Rudolf von Hohenberg ze noch merer vnd besserr Sicherhait für vns vnd vnser Erben Vnserü Jnsigel ouch offenlich gehenket an disen brief. Der ze Rotwil geben ist aht tag nach der Hailigen tag die man nemvt Viti vnd Modesti Nach Christus geburte Drützehenhundert Jar. darnach in dem ahtoden vnd Sechtzigosten Iure.

V. d. Orig, im St.-Archiv zu Stuttgart. — Mit den, Siegel des Hofrichters, daö den Reichsadler im Schilde hat, und dem des Markgrafen von Baden. Dieses hat den links geneigten Zähringer Schild, mit dem Helm auf dem rechten Eck, den auswärts gekehrten Steinbeckshörnern und hcrabflattcrnden Tüchern. — Siegel des Grafen Rudolf von Hohenberg wie an Urkunde von 1380 vor Symonis und Judä.

 
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