Wir grauf Wilhelm vnd grauf Hainrich von Montfort gebrüder vergehen vnd tünt kunt allen die disen brief sehent oder hörent lesen, man ich der vorgenant gräf Wilhelm von Montfort gräf Rudolf von Hohemberg be- miset hau tusent guldin vff die nidren statt ze Haigerloch nach der brief lutung vnd sag, die ich vnd er enander gegeben hant von des zügeltz wegen, das er min es svnes wip greuin Vrselhen von Hohenberg geben sol vnd man nu die obgenant statt ze Haigerloch der edel min lieber öheim grauf Eberhart von Wirtemberg mit aller zügehorde miner rechte vmb mich geköffet hat, dar- vmb vergehint wir obgeuannter grauf Wilhelm vnd grauf Hainrich von Montfort gebrüder, war ob der egenant grauf Eberhart von Wirtenberg alder sin Erben vnd die obgenanten burger ze Haigerloch der nidren statt alder ir nachkommen von der vorgedachten bemisung der tusent Guldin vnd von der gelübt wegen die si darvmb getän hant ze dehainem schaden wirdint komen gegen grauf Rudolf von Hohenberg vnd sinen erben, das wir vnd vnser Erben si ald ir erben von dem schaden allem gentzlich vnd gar ledgan vnd lösen sont än allen iren schaden mit vrkund dizz briefs, der besigelt ist mit vnserm aigenen infigeln geben ze Bre- gentz an sant Alrichs tag nach Enstes geburt drüzehen hundert vnd siben vnd sechtzig jaren.

V. d. Orig. im St.-Archiv zu Stuttgart. — Die Siegel sind abgefallen.

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5W.

Ohne Jahr (höchst wahrscheinlich 4. Juli 1367). Graf Eberhard von Wirtcmbcrg macht sich gegen die Stadt Haigerloch verbindlich, sie in Betreff der tausend Gulden, für welche sie sich dem Grafen Rudolf von Hohenberg verschrieben, schadlos zu halten.

Wir graue Eberhart von Wirtemberg veriehcn an disem brief, als die erbem wol beschaiden Schulthaiß, der raut vnd die burger gemainlich der nidern stat ze Haygerloch gelobt vnd brief geben hönd Grauen Rüdolffen von Hohenberg von der tusent guldin wegen, darumb geloben wir den vorgenannten vnsern burgern von Haygerloch, wer ob sie von dem egenannten graue Rudolf bekümerung vnd schad angieng von derselben gelübt wegen vmb dieselben tusent guldin, so füllen wir vnd vnser erben in dauon helffen vnd sie darumb ledigen an iren schaden one alle geuerde.

(Hier schließt die alte Abschrift, ohne ein Jahr anzugeben.)

St.-Archiv zu Stuttgart.