Monumenta Hohenbergica - Urkundenbuch zur Geschichte der Grafen von Zollern- Hohenberg und ihrer Graffschaft, Nr. 650. , S. 240
Wir Graff Rudolfs von Hohemberg Ich Hans von Dierberg Ritter Ich Rüdiger der Lescher Ich Marquart von Bübenhoffen ze disen Ziten vogt ze Rotemburg Ich Hans der Schenk ab Stoffem berg Ich Haintz von Halffingen vnd Ich Hainrich Stahler verienhen alle offenlich für vns vnd vnser erben vnd tun kunt allen den die disen brief an senhend Lesend oder hörend Lesen als wir die vorgeschriben alle bürgen gewesen sigen ölrichs des Maigers säligen von maßnegg so im gort gnad vnd siner erben gen den vesten Edeln knehten fritzen vnd vlm pranthowen ge brüde rn vnd iren erben vmb etweuil geltz Darumb sy vnd ouch wir brieff haben vnd mir vns vndertzogen haben dirr' nachgeschriben mingarten die sin aigen gewesen sind daz mir da mit vns selber lösen vnd sinen erben größern schaden verkomen verienhen mir alle daz mir ains rehten redlichen kouffes verlost haben vnd ze kouffend geben dem obgenanten fritzen vnd vlm pranthowen gebrüdern vnd allen iren erben die selben mingarten für reht friger Ledig «igen daz ist zu dem ersten vier morgen mingarten gelegen an der Halden die man nemvt mihennähten die ze disen ziten buwet Haintz Engellin daran Hans Brun vnd Contz frum stoßend vnd «in morgen wingartz buwet vff bis zit der Hutzel vnd ouch ainen morgen buwet der vaihinger gelegen an der selben Halden an die baid morgen stoßend Hans der Ritter, Contz frum vnd ouch kisterrich vnd ist der kouff beschenhen vmb zmayhundert pfund vnd vmb drißig pfund italiger guter vnd ge- nemer Haller die vns an der selben schuld abgangen sind darumb mir gen in bürg waren von dez vorgenanten ölrichs des maigers saligen megen vnd die ouch in sinen vnd siner erben kuntlichen nutzz' vnd frvmen komen v,ld dement sind vnd sol vnser ieglicher besunder oder vnser erben sinen tail der vorgenanten mingarten als denne vnser ieglichem geburte vnd getzüge an dem vorgenanten gelt ze gebend vnd sünderlich Ich Rüdger Lescher für mich selber vnd für Hansen von Lustnvm säligen lind von Herremberg der vfleger vnd fürmund ich bin vnd für vnser erbern den obgenanten fritzen vnd vlm pranthowen gebrüdern oder iren erben vertigen verstan vnd versprechen Jar vnd tag nach der Statt reht ze Rotemburg an allen iren schaden vnd Sn all geuerd wa aber wir alle oder vnser erben daz nit tättind vnd den obgenanten fritzen vnd vlm pranthowen oder
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iren erben die obgenanten wingarten ieglicher nach siner antzal des vorgenanten geltz nit vertigote vnd versprach in der miß als vorgeschriben stät So Hand die obgenanten fritz vnd vlm pranthowen gebrüder oder ir erben vnd alle ir Helffer gemalt vnd gut reht vnser ieglichen der sinen tail nit geuertigot hetty oder sin erben darumb an zegriffend vnd ze schadgent an vnsern Lüten vnd guten in Stetten in Dorffern oder vff dem Land mit geriht gaistlichem oder weltlichem oder än ge- riht wie vnd wa sy kündent oder mügend als dik vnd als vil biß in vnser ieg- lichs tail gentzlich vnd gar volleuertigot vnd vff geriht mirt nach der Statt reht ze Rottemburg Sn allen iren schaden vnd än alle geuerd als vorgeschriben stät vnd füllend mit dem angriff nit freveln noch han getan wider deHain geriht gaist- lichs noch meltlichs noch wider ineman fuß noch so, won waz sy da wider tünd So Hand sy allewegend reht vnd wir vnd vnser erben vnreht, wir obgenanten alle geloben by guten trumen den obgenanten fritzen vnd vlm pranthowen gebrwdern oder iren erben die obgenanten wingarten ze versprechend vnd alle vorgeschriben fachen statt ze haltend ze glicher miß als von vns in disem brieff geschriben stat/ vnd dez ze vrkund vnd merrer sicherhait So haben wir für vns vnd vnser erben vnd sünderlich ich Rüdger Lescher für mich vnd min Erben vnd für Hansen von Lustnow säligen kind der Pfleger ich bin vnd für ir erben vnser ieglicher besunder sin aigen Jnsigel offenlich gehenckt an disen brieff Ich Clar° die Lesch- erin dez obgenanten ölrichs dez maigers säligen elichy wirtinn' vnd Ich vlrich Maiger von waßnegg dez obgenanten vlrichs dez Maigers säligen Sun so im' gott genad verienhen onch baidü für vns vnd vnser erben won ich Vlrich Maiger zu minen tagen komen bin daz diser kouff den die obgenanten wingarten gen den obgenanten fritzen von vlm pranthowen vnd iren erben mit vnserm gunst vnd guten willen vnd such mit vnserm haißen vnd verhencknüst zu gangen vnd beschen- hen ist vnd füllen wir noch vnser erben noch nieman anders von vnserm wegen sy daran nit sumen noch irren noch schaffen gesumpt werden in deHain miß weder fuß noch so vngeuarlich vnd waz vßer den obgenanten wingarten verfetzt oder vff ainen widerkouff verkauft ist oder war daz füllend vnd mügend die obgenanten pranthowen vnd ir erben wider an sich lösen vnd bringen vnd wir noch vnser nit, won wir vns für vns vnd vnser erben mit disem brieff vcrtzihen vnd vertzigen ha ben aller reht vordrung vnd ansprach die wir ietzo haben oder noch gewinnen vnd erlangen mohten Ez sige mit brieffen oder än brieff da mit mir wider disen köff gereden oder gesprechen möhten ez wär° vff gerihten gaistlichen oder weltlichen oder än geriht daz sol alles lod rehtlos vnd an alle craft sin, vnd dez ze vrkund vnd stätter warhait So haben wir für vns vnd vnser erben rmsru «igen Jnsigel offen lich gehenkt an disen brieff, wär onch an disem brieff kam notürftig wort sillab oder büchstab mißhebt mißschriben oder vergeßen oder ob der Jnsingel (sie!) «ins oder me an disen brieff nit kämind mißhenckt oder mißkert würden oder zerbrachen oder herabbrachen oder ir volkomes gebräch nit hettind oder ob dieser brieff suß »ngeuarlich löchret naß oder schadhaft würd wie sich daz fugte suß oder so der
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stück deHaines sol noch enmag den obgenanten vranthowen noch irm erben kamen schaden bern noch pringm in deHain wiß weder fuß noch so vngeuarlich. Dir? brieff ist geben an dem nahsten gutem tag nach sant Johans tag ze Sünmenden nach Cristus gebürt drützzenhenhundert Jar° darnach an dem Nun vnd Sübentzi- goften Jar°.
B. d. Orig. im St.-Archiv zu Stuttgart. — Mit 8 ziemlich gut erhaltenen Siegeln (eins ist abgefallen).
65l.
30. Juni 1379. Rotweil. Oswald von Wartenbcrg, genannt von Wildenstcin, an Graf Rudolfs von Sulz Statt, Hofrichter zu Rotwcil, gebietet im Namen des römischen Königs dem Grafen Rudolf von Hohenberg, Margaretha, geb. Gräfin von Tübingen, Wittwe des Walther von Geroldseck, im Besitz und Genuß der jenigen Güter ihres Hauses zu schützen, welche sie vormals in Klage gegen ihren Bruder, Grafen Konrad von Tübingen, vor dem Hofgcricht zu Rotwcil erlangt hatte.
Dem Edeln minem genädigen Herren Graue Rudolf von Hohew berg Enbüt ich Oswalt von Wartenberg genant von wildenstain frie hofrihter vnd in namen Graue Rudolfs von Sultz von mins gena digen Herren dez Römschen kunig wentzelaus an siner Etat vff sinen Hofe ze Rötwil minen willigen dienst in allen fachen vnd vwer Adellich mirdi tun ich kunt, Daz die Edel frow fron Margareth Hern malthers von Ge ro lts egge seligen milant elich husurowe (sie!) vor mir vff dem Hofe ze Rötwil vor etwie vil ziten als verre erclagt hat von Graff Cünrat dem Scharer von Herrenberg irem Brüder, daz st in mit rehtem geriht in die Acht getSn vnd verschriben hat vnd daz in anlaiti vffen sin gut ertailet wart vmb zehen Tusent vfund guter haller minre oder ine vnd wart such geanlaitet vffen den halvtail an Herrenberg der statt, der Graue vlrichs seligen waz, vff die hinder Bürge, vff sinen Seme, vff Nuferan daz dorff, vff Gartingen daz dorff, vff Ha selach daz dorff, vff Nebringen daz dorff, die stuck alle mit Lüten, mit guten, mit Zinsen, mit gelten mit Erben, mit «allen, mit hoptrehten, mit Stüren, mit gerihten, mit Kennen, mit allen rehten vnd nützen, vnd gemainlichen mit aller ehafti vnd zügehörde vffen sin vogtie ze Münchberg vnd vff sin vier Mülinan/ die er Liggen hat an der Ammer entzmischent Ranstingen (sie!) vnd Gugel- stain vnd hat dieselben anlaiti besezzen als reht ist vnd hat danne als verre er clagt, daz ir mit rehter vrtail ertailet ist, daz man si in nützlich gewer setzen sol offen die obgenant gut vnd Stuck mit allen iren rehten, vnd hat danne fnror als aerre erclagt, Daz ir mit rehter vrtail ertailet ist, daz Si dieselben güt vnd Stuck
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angriffen soll vnd möht mit versetzen oder mit verkosten oder mit hin geben frun- den oder Lantlüten, Gaistlichen oder weltlichen, oder ir selber ze behabenne, vnd maz si da mit tut oder tun mil, es sie über kurtz oder Aber Lang, daz sol alles gut craft vnd maht haben äne alle geuerde vnd dar zu über daz alles, so ist ir ertailet mit gesamlater vrtail als reht ist, daz man Si an den obgenanten guten vnd Stucken schirmen sol vnd dar vmb so gebüt ich üch von mins Herren dez Römschen kunig gemalt, Taz ir die selben frön Margarethen an den obgenanten guten vnd stücken mit allen iren rehten nützen vnd Zugehorden, die Si mit reht vnd mit vrtail erclagt vnd erlanget hat, als da vorbeschaiden ist, vesteclich schir- ment, Tünt ir dez niht vnd kunt mir daz von üch ze klag, ich riht es hin zu üch nach reht. Dirre brief ist geben ze Rötmil an dem nehsten Durnstag nach sant Peters vnd sunt Paulus zwaier zwölfbotten tag Anno domini ^lillesim« cce I^xx""' nono.
B. d. Orig. im St.»Archiv zu Stuttgart. — T)aS aufgedrückt gewesene Siegel ist abgefallen.
Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil II, 1862 (Google data) 650. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/UrkVonZollernHohenbergII/eba9a7ca-0bc9-489d-a1ae-813117ac75c3/charter>, accessed 2025-04-20+02:00
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