DCCYIII.

Johannes et albertus dei gracia saxonie, angarie et westfalie duces. Nobili domino G(erhardo) comiti Holzacie socero ipsorum karissimo et Henrico eadem gracia comiti et adolfo sororio ipsorum salutem et omne bonum. Conquesti sunt

1) Da der Graf Adolf von Holstein in diescr Urliunde von den Hcrzogen von Sachsen als ihr Soro- rius, ihrer Schwester Gemahl, bezeichnet wird, diese Verbindung aber im Jahre 1297 stattge- funden hat (v. Kobbc Geschichte und Landesbeschreibung des Herzogthums Lauenburg Th. II. S. 13.), so ist dadurch fiir die Zeit der Erlassung des Schreibens die eine Grenze gezogen. Die andere ergiebt sich daraus, dass unterm 19. Januar 1300 Konig Albrecbt selbst wegcn eben dcrsclbcn Angelegenhcit (S. No. DCCXVI.) cin Ermahnungsschreiben an die Grafen von Holstein erlassen hat, dcm das gegenwartigc der Ilcrzogc von Sachscn, damaligcn Schutzvogten von Liibeck, unfehlbar vorausgegangen ist. Auch nahm im Jahre 1300 der dritle Bruder der Herzoge, Erich I., Anthcil an dcr Begicrung. (v. Kobbc a. a. O. p. 35. und unten die Urhnnden No. DCCXIX. bis DCCXXI.). Da die Ausslellcr noch des eignen Sicgcls crmangeln, so durfte das Schreibcn in einen ihrer Uebernahmc dcr Bcgierung (1296) mdglichst nahen Zcitpunkt, mithin noch in das Jahr 1297 zu sct7.cn sein.

Zxviscl.cn 1291 und 1299. 649

nobis iubicenses, quod ipsis in vestro teoloneo grauem iniuriam faciatis: quare rogamus vestram diligentissime dilectionem cum omni precum instantia qua possu- mus, quatinus predictos apud ius, quod ab anostris auibus habuerunt, permanere hactenus faciatis, quod apud vos promereri cupientes, Sigillo proprio caremus, sed vsi sumus sigillo nostre matris.

Auf der Riichseile sleht: Nobilibus comitibus G(erhardo) et Hin(rico) et adol(fo) consanguineis ipsorum karissimis.

AacA der auf der Trese befindlichen Urschrift, mit aufgesetztem, jedoch fast gdnzlich abgesprungenem Siegel.