Urkundensammlung zur Geschichte des Geschlechts Maltzahn, Nr. 99, S. 261
Anno 1450 dar wehren de heren vnd statte vor Kummcrow. De heren vnd städte beden de vam Sunde vmme hülpe; so worden se rede vnd beranden Kum- merow mit gröter macht. Duth geschach Dingstag vor Bartholomaei dage, und de vam Sunde tögen nah in achte dagen, vnd de Gripeswoldischen tögen öck mede; dith mäkede vnse here vom Bardt, dat de vam Sunde so lange tho hüsz bleuen. Do wy do tho Demmin quehmen, do repen se: idt wehre gedaget vnd wehre güdt frede; men de van Meckelenborch wolden vnsz im felde seen. — — — — — — — — — —
Do wy do dorch Demmin tögen, dar belden de heren vor dem vörvvercke wol mit 1000 perden, vnd wolden uns beleiden; so wär ehre kläge, dath wy tho lange geweset hadden; vnd wy hadden bäuen 100 wagen; darnha wardt idt gefredet Duth scholde stahn wente vp St. Martens dage, vnd wy tögen mit ehn dorch Malchin vmme velicheit willen; also tögen wy dorch Tetrowe, vnd öuer de Tribeseeschen vehre wedder tho hüsz; vnse höuetmann wasz herr Berndt Vlesck. Man läuet den ende!
Dessuluigen Jahres war de hertoch van Stargardt vor Mollen; dar nahm he ehn de koye vmme dess
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willen, dath se dar nicht mede weset hadden alse vör dat husz tho Kummerow; vnd sin seggent wasz: he hedde se men gepandet; aldus wehren sine wordt. Aus Johann Berckmanns Stralsund. Chronik, herausgeg. von Mohnike und Zober, S. 194. — In der greifswalder Hand schrift (vgl. das. S. 224) steht noch:
Anno 1450 togen de Sundeschen mitt dem heren van Meckelenborch vör dat slot Kummerow vmme der Rostocker schäde willen, vnd vor den schäden mosten de stettinschen heren seggen en wedder tho geuende 30000 Rinske gulden vp S. Marten dach auer ein jahr tho bethälende.
Item yn desseme suluen yäre [1450] by sunte bar- tholomeus daghe hertich hinrik van mekelenborch unde hertich hinrik van stargarden reyseden myt den steden wysmer unde rostok up dat stettyn- sche land umme deswillen, dat de hertich van Stettin yn guden vrede teghen alle recht ghevangen unde gheschynnet hadde de borghere van ro- stoke, alse se quemen ut dem markede van tetrowe, dar he der stad unde den borgeren nen recht vor dön wolde; — — — unde alse se daryn quemen, do wart de orleghe vormyddelst anderen heren ghevätet unde gesönt unde sunderghen myt deme hertighen van bart, also dat de hertighe van Stettin scholde den schäden vorböten myt enem summen gheldes yn beschedener tyd; unde to vorwyssinghe der betälinghe settede he eyn slot tho pande, dat scholde ynnehebben de hertighe van bart so langhe, dat de summe betält were. Aldus tdghen de heren unde stede wedder to hüs. Nach der Fortsetzung von Detmar, von Grautoff, II, S. 136—137.
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Urkundensammlung des Geschlechts Maltzahn, ed. Lisch, 1851 (Google data) 99, in: Monasterium.net, URL </mom/UrkundenMaltzahn/5e76999d-cdc6-4e95-a918-e2da90f411d8/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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