Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 191. , S. 334
Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 191. , S. 334
191.
Allerdurchleuchtigister, Grosmechtigister, Aller- gnedigister keyser vnd her her. Nach embsiger, vnder-
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theniger seufftzunge zu Got dem Almechtigen, wegenst E. Kay. Myt. hogkwolvormugender leybes gesuntheit Tnd frydlicher gluckseliger regierunge soll ich E. Key. Myt. jc. ausz vnderthenigem gemudt nicht vorhaltenn, demnach ich Altersz vnd schwacheit halben mich bey E. K. Myt. ic. zu förderunge meiner von meiner sehligen Fraw Mutter vnd Schwester anheimgefallenen gerechtigkeit nicht selbest persönlichen gestellen können, das ich den herren Sandomi rschen woywoden, meynen freundtlichen, geliebten hern vnd Brudern, bitlichen dohin vormocht, das er mir zeiger dieses, sei nen diener den Edlen vnd Ehreuestenn Faustinum Willt von Ottorawa auf eine Zeit lang vorurlaubett, welcher weil er sich nicht allein wegenst meiner seinen lieben vettern bezeigten wolthatten gutwilligklich eingestellet vnd meine sache mit allem vleisz zu fördern angenomen, Sondern auch in anderen hohen wichtigen vnd E. Kay. Myt. ic. angelegenen suchen geborliche vnterthenigkeit bezeigen kan, wie ich dan auch, wasz auf der jungst gehaltenen zu Kaiisch zusammenkunfft, dahin ich zu beförderunge E. Kay. Myt. ic. sachen, sintemal ich daselbest bey vornehmen hern befreundet, vorreyszet, von mir zu E. Kay. Myt. ic. bestens auszgerichtet, niemandes fug licher alsz gedachtem Faustino Willt vortrawen können, Alsz habe ich denselbigen beide E. Kay. Myt. ic. eige nen, also auch meiner sachen halben an E. Kay. Myt. in aller vndertennigkeit zu uorschreyben nicht vmb- gehen können, ganlz vndertennigklichen bittende, E. Kay. Myt. geruehen, denselben in allen gnaden vor sich zu gestatten vnd volgendes in meynen sachen die gnedigste vorordnung thun, damit mir die heylige ge rechtigkeit widerfahren möge vnd ich meines befugten Erbfalles ohne ferner aufhaltunge möge habhafftig wer den ic. Wasz sonsten von gedachtem Faustino Wildt E. Kay. Myt. te. zum besten kan vordtgestellet werden, wirdt er sich nach gestatungk allergnedigstem gehör
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aller geburlichen vnterthenigkeitt, daran E. Kay. Myt. allergnedigstes gefallen tragen werden, zu uorhalten wiszen, Stelle solche meine vnderthenige wolmeynunge vnd beförderunge meiner Sachen in E. Kay. Mt. aller- gnedigstenn willen vnd wil E. Kay. Mt. ie. in meynen teglichen innerlichen gebette zu Gott midt embsigen trewen vleisz eingedenck sein, dieselbige ich in des allerhöchsten langkwirigen schutz trewlichen empfele. Datum Wartembergk, den 1. Marty, Ao. 75 ie. E. Kay. Myt.
getrewe vnterthane
ISernfjarDtiia ißaltjanitt
geborne von wallenstein fraw auff wartembergk vnd Bentzlin tc. mein handt. (L. S.)
Das Siegel ist ein kleines Ringsiegel, vierfach gelheilt, wie es scheint mit 4 Löwen; darunter die Buchstaben ß. G. V. W. Die Aufschrift ist abgerissen. Nach dem Originale im k. k. Hans- u. Hof-Archive zu Wien.
192. 15(7)5. Dec. 29.
UeVltf)arÖme, geb. v. Waldstein, Gemahlin des Freiherrn Rillers 3)oacf)im iftattfStt auf Wartenberg, starb am 29. December 1535.
Miitheilung des Herrn Rectors Kurts zu Wartenberg nach dessen Aufzeichnung aus den vernichteten alten Acten der Standes- berrschaft Warlenberg. Dies ist ohne Zweifel unrichtig ge lesen, da Bernhardine von Wallenstein sicher am 1. Mars 1575 hoch bejahrt noch lebte. Es ist also ohne Zweifel 1575 statt 1535 zu lesen.
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Nachtrag.
Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ed. Lisch, 1853 (Google data) 191. , in: Monasterium.net, URL </mom/UrkundenSammlungDE/3475349b-9914-4e29-8144-87e9bc41fc84/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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