Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 49. , S. 122
49.
Zu gedenckenn, bey der Ho. Khun. Alt. durch er 3}0Ct)tm iHoljait fr einem jc. soll ge- baudlet werden.
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Nachdem Ire romisch kheiserlich Mt. nunlengst ver- schienen ansehenliche rethe vnd oratores zu Ham burg, nemblich den bisschof von Brixen, Maximilian Transiluan vnd ander aus dem Niderland verordent, zwischen denn Hollendern vnd denen von Lübeck sampt anderen iren verwanten der Schiffung vnd sigulatien halben zu handien, damit die Hollender frey iegenn Danzig durch denn Sund vnd wo inen des orts gelegen vnuorhindert schiffen miigen, doch zu der zeit nichts fruchtpars ausgericht, sunder vier Jar lang ein anstand der zwiste vfgericht, ist zu diser zeit Herzog Albrecht jc. sein f. g. mit mir N., als s. Mt. gcsanten, rath vnd oratorn, von dem inn weither vnderreddung khommen vnd Ro. Key. vnd Khu. Mt., auch derselbigen vndir- thaen zu trostlichem nutz bewogen vnd also befunden, das zu diser zeit wol bey den von Lubeck, auch den inwonern der reiche Dennemarken sampt irenn verwan ten muge erhalten werden, wie dan s. f. g. auch trost licher zuuersicht ist, eigentlich erhalten will, das die hollender hinfurbas so lang bis nach ausgang itziges kreigs, so sich zwischen Denmarcken, denen von Lü beck und iren verwanten, eins, vnd Holstein, anders theils, ire entschaft gewinnen vnd nochmals vfs furder- lichst ein ewiger bestendiger frid gehandlet vnd be- slossen muge vnd soll werden, frey on alle Verhinde rung irer schiffunge vnd sigulatien obgemelts orts, da sie inn irrungen gestanden, haben vnd gebrauchen mu- gen, daentiegen sollen die Hollender vnd ire mituer- wanteu inn mitler zeit inn allen tetlichen vnd kreigs- handlungen zu wasser vnd zu land kegen Denmarken denen von Lubeck sampt iren verwanten still halten vnd irem iegentheill dem Holstein, noch der selbigen mitverwanten, wider sie rath, hilffe noch beistand er zeigen, wie den das Reich Denmarken die vonn Lu beck vnd ire mitverwanten inn gleichermassen iegen den Hollendern vnd iren verwanten auch also sich hal ten vnd nachgeleben wollen. Wo nun seiner Khu. Mt.
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gnediglichst geliebte vnd gefeilig were, solhe meynung vfs slewnigst dem regiment inn Niderlendt ader Bur- gundischem hoff zu wissen thuen, damit sie ire orato- res, wie zuuor, widerumb ken Hamburg arler zu seinen furstl. g. volmechtig vfs eilichst verfertigten, vnd solhs seinen f. g. zeitlich schriftlich zu wissen gethaen werd, zuuor vnd ehe mit der schiffung zu beiden theilen et was tetlichs furgeithomei) wurd, alsdann wolt sich s. f. g. mit dem handel zu beladen der mühe nicht be- sweren lassen vnd allen muglichen vleis furwenden, solbs zu gutem end zu handlen vnd zu erhalten, wie vnzweiflich Ire Ho. Khu. Mt. aus hohem kunigklichem verstand diesen handel tiefer vnd bas nachgedencken werden, dan s. f. g. ader vbir Iand zu schreiben mug- lich ist.
Actum zur VVissmer dinstags nach Inuocauit anno jc. XXXV0.
Es hat auch sein furstlich g. volmacht, vonn wegen des Reichs Denmarken, denen von Lubeck vnd iren verwanten mit denen von Danzig die zwispaldt vnd ir- rungen zu uertragen, wie sich s. f. g. verhoffen, inn kurzer frist gute entschaft genhomen werd, damit die Hollender vnd andere im Niderlandt destermher sicherer ire schiffung vnd sigelung an die orther gebrauchen mugen.
Das auch itz vorgemelter e r jgjotfjttlt JHaltjatt »c. mit Ro. Khu. Mt. mit guter dexteritet vnd geschick- licheit handel, das S. Khu. Mt. s. f. g. zu gute bey s. f. g. her n vatern dem Churfursten zu Brandenburg mit schrifften freundlich erscheinen, darmit der Churfurst in s. f. g. furnhemen vnd wider derselbigen iren wider- wertigen hulfflich, retlich vnd beistendig sein wolle, wie der selbig e r 3J0d)t1Jt iHdlfatt s. khu. Mat. solhs woll weither anzeigen wird.
Vnd ob gemelte s. f. g. inn khoningreichen Den marken, Szweden ader Norwegen einicherley gluck zu
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stehend wurd, das s. khu. Mt. ime solhs nicht zuwider sein lassen, aber villmher bey Key. Mat. vnd sunst gnedigen willen vnd furderung erzeigen wollen, dar mit ire Key. vnd Khu. Mat. an s. f g. in dem ein gnedigs schreiben thuen, das Iren Matn. solhs nicht entkegen, sunder villmher in gnedigem gefallen sey, sein f. g. des auch desterbas zu getrosten haben vnd die selbige Iren Matn. beiden wider ire widerwertigen dester statlicher dinste, hilff vnd beistandt erzeigen, auch khunig Chris, widerumb entleddigen vnd in seine khoningkreiche ver helften möge. Das auch Ire Mat. ein Mandat an her zogen von Holstein vnd andern darselbst vmbstendigen forsten vfs eilichst wolle ausgeen lassen, das kho. Christi, erleddigt, s. f. g. an solhem guten furnhemen nicht zu uerhindern.
Gedenckzettell hern 3Jocf)Utt iHoItjaitS freihern jc. bey Ro. khu. Mat. zu uerhandlen vnd auszurichten.
Nach dem Concept im grossherzogl. meklenburg. Geh. u. Haupt- Archive zu Schwerin.
Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ed. Lisch, 1853 (Google data) 49. , in: Monasterium.net, URL </mom/UrkundenSammlungDE/a01e9774-656e-4767-97a1-06e478d08273/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
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