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Charter: Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ed. Lisch, 1853 (Google data)  9.
Signature:  9.

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Der Herzog Heinrich von Braunschweig schreibt an den Herzog Heinrich von Meklenburg über V die dem Könige Franz 1. von Frankreich zu gewährende Hülfe zu der bevorstehenden Kaiserwahl. Der König Franz 1. von Frankreich sendet den Ritter Joachim Maltzan an den Kurfürsten Joachim von Brandenburg in Angelegenheiten der deutschen Kaiserwahl. (1519. März.) Der Ritter Joachim Maltzan berichtet an den Herzog Heinrich von Meklenburg über die Bedingungen des Eintrittes des Herzogs Al brecht von Meklenburg in den Dienst des Königs von Frankreich.
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Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 9. , S. 41
 

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Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 9. , S. 41

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    9.

    D. d. Lüchow. 1519. März 21.

    Hochgeborner furst, fruntlicher lieber ohem. E. I. sollen wissen, das ich bey den korfursten Sachsen vnd Brandenborg von Frangreichs wegen gewesen byn, hoffe E. 1. werden sie, wie ich E. I. gebeten, bey Pfaltz auch beweisen, sol E. 1. wil got zu eren vnd guten kommen, welchs E. I. ich nit vorhalten wolt, das E. 1. die orsach wissen, worum ich bey Brandenborg gewest. E. 1. wissen auch an tzweifel wol, das Brandenborg vnd Pommern bey eyn zu Kettzerangermunde sein. Her 3}0acf)tnt iftOltiait hat mich bericht, das E. 1. von Frangreich pension haben werden, auch zu Frankreich in solt zu reiten gedenken, welchs ich gerne gehort. E. 1. zu dinen byn ich willig, bit E. I. wollen vnser ba[in]t vorstrickung nach mit landen vnd leuten in bereitschaft sein, zu sehen, wie sich die sachen schicken wollen; der gleichen wil ich wider thun, wo vnser eynem was anfile, das der ander den

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    nach vriser Verpflichtung nit vorlasse. Datum Lachaw mit meyner hant mantag nach Remeniscere anno jc. XIX.

    H. H. z. B ic.

    :■■... III. p.

    Die electio wirt erst vm pfingsten gesehen, darum haben E. 1. fuile tzeit, mit Pfaltz zu handelet!, doch so ehe, so besser.

    Dem hochgeborn Carsten meynem lieben ohe- men heni Heinrichen hertzogen zu Mekelen- borg jc. zu banden.

    (tX).;;; wrv-

    Nach dem eigenhändigen Originale des Herzog» im grossherzogl. meklenb. Geh. und Haupt-Archive zu Schwerin. Ueber die Sendung ab die braunschweig-lüneburgischen Höfe berichtet Heimbürger in „Ernst der ßekenner, Herzog von' Brami- „schweig und Lüneburg", 1839, S. 39, also:

    „Zogen auch Heinrich von Lüneburg und Johann von „Hildesheim keine Subsidien von Frankreich, wie vor- „gegeben war, so war doch Heinrichs Schwiegersohn, „Karl von Geldern, mit dem französischen Hofe eng ver bunden, sein Sohn Ernst hielt sich bereits längere Zeit „daselbst auf, der Anschluss an eine andere auswärtige „Macht erschien mehr als wünschenswert!) bei der ent- i „schiedenen Gunst, die das Haus Oestreich den Braun- „sebweigisch-Wolfenbütteischen Vettern zuwandte, und „die willkommene Aufnahme war zu bekannt, welche „3Joacfiiro »on Jöaltjafm bei dem Lüneburger gefunden „hatte, als er in Franz I. Namen ihn um Verwendung bei ■ „den Kurfürsten von Sachsen und Brandenburg zur Er langung der Kaiserkrone ersuchte". ., r Ferner berichtet D. Chytraeus:

    MDXIX. Venerat paulo ante, Caroli Geldrensis generi futuri opera, Henricus dux Lunaeburg. in Francisci Galliae regis amiciciam, in cuius aulam filium Ernestum aliquante ante miserat. Gallus vero cum Maximiliane Caesare ex- tineto Imperium summis viribus ambiret, inisso in Saxo- niam 3)oac|)tmo iWaljano equite Megapolitano, Joa- chiiuuui I. marchionem Brandeburg, de suffragio et alias priheipes de copiis niilitum conscribendis auro Gallien sollicitabat. In bis cum Lunaeburgense etiatu dtiee Heu

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    rico egerat, vt auxilia mililiiin Saxonicorum ad legatos Galli Confluenliam, in quo oppido, addicli Gallo elec- toris Richard! Treuirensis ditioni subiecto, legati GalKci tempore comitiorum eligendi imperatoris noui causa Fran- cofurti babendorum cominorabantor, adduceret.

    Dav. Chytraei chronicon Saxoniae, Rostochii, 1590, .. I, Lib. VI, p 600. Man vgl. zum J. 1539— 1540 und zum 25. Febr. 1540.

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    Der König Franz 1. von Frankreich sendet den Ritter Joachim Maltzan an den Kurfürsten Joachim von Brandenburg in Angelegenheiten der deutschen Kaiserwahl. (1519. März.)

    Der erste war der König Franz von Frank reich, Her sich seihst auch als einen Thronbewerber aufstellte. — — — Franz machte den Anfang seiner Operationen dadurch, dasz er ungemein grosze Wechsel nach Augspurg schickte, welche durch die Augspurger Kanfleute, besonders aber die berühmten Fugger, aus gezahlt werden sollten. Um die Augspurger zu blenden, ward der Vorwand gebraucht, der König wolle durch dieses Geld dem Churfürsten Joachim von Brandenburg zum Kaiserthum helfen. Durch den an diesen Churfürsten geschickten (Johann?) 3}0ac!)tm ÖOtt JB0l*a?)tt Hess man ihm selbst auch das nähmliche beybringen, und dies waren vermuthlich jene Praktiken, von welchen sein Bruder in der Ant wort, die er den Oesterreichischen Commissarien er- theilte, Meldung that. Nach M. J. Schmidi's Geschichte der Deutschen, VIII, S. 20.

    Ohne Zweifel hat Schmidt durch einen Irrthum Johann für

    Joachim von Molzahn geschrieben.

    30

    II.

    Der Ritter Joachim Maltzan berichtet an den Herzog Heinrich von Meklenburg über die Bedingungen des Eintrittes des Herzogs Al brecht von Meklenburg in den Dienst des Königs von Frankreich.

    D. d. Berlin. (1519.)

    Durchleuchtiger, hochgeborner furst Meyn vnder- tenige, willige dinst sint e. g. zeit vor an bereyt. G. her. Ich wer e. f. g. gerne personlich zcu Worten gewest, szo hat es sich in keinen wegen willen schicken. Aber das ist die meinunge, das Ko. Wirde wol gneigt ist, m. g. h. hertzoge Albrecht zcu haben im hoffe; aber nach deme andere teuchtze fursten auch werben lasszen, habe ich es nicht hocher kunnen brengen, den das S. Ko. W. s. f. g. wil III tausen krone geben alle jar, XXIIII pferde zcu halten. Szo s. f. g. gesint wer, in Ko. Wirden hoff zcu seyn, bit ich E. f. g. welle mirs ilende zcu screyben durch egener potschaff. Denne nach deme es itzunt teyr in Franckreych ist, hoff ich zcu wegen zcu brengen, das der summa gepessert werde, vnd dar nach m. g. h. hertzoge Albrechten der stelbriff werde zeugeschicket jc.

    Szo ich mit E. f. g. gehandelt von wegen des hertzogen von Suffulkes, wirt dis jar nix ange fangen, was aber vff das ander jar geschieht ader ge sehen wirt, wil ich E. g. zcu wisszen thun jc.

    Was hir zcu Bariin der frey halben zewischen der kunnigin von Franckreich swester vnd dem jungen kunig gehandelt vnd beslossen ist, wirt E. g. von m. vater wol bericht empfangen.

    Sunst E. g. vnd m. g. h. hertzoge Albrecht zcu die nen bin ich gantz willich. Ilend meyn hant zu Berlin jc.

    3Joac!)tm Ütoltfan ntter.

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    31

    Dem durchleuchtigen, hochgebornen f. vnd h.

    hern Heynrichen hertzoge zcu Mekelburck,

    furst jc.

    m. g. h.

    (L. S.)

    Nach dem nicht datirten Originale im grossherzogl. meklenburg. Geh. und Haupt-Archive zu Schwerin.

    lieber den französischen Dienst des Herzogs vgl. zur Urk. vom 2. März 1521.

    Ueber den Vertrag mit dem Herzoge Richard von Suffblk vgl. Urk. vom 10 Dechr. 1516, Nr. CCCXCVI.

     
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