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Charter: Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ed. Lisch, 1853 (Google data)  161.
Signature:  161.

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Der Bischof Johann von Bayonne, bisheriger französischer Gesandter in Deutschland, be richtet dem Herzoge Johann Albrecht 1. von Mehlenburg über die Ankunft seiner Gesand ten in Frankreich und die Zurücksendung seines Bruders Christoph, welcher als Geissei nach Frankreich geschickt war.
Source Regest: Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 161. , S. 286
 

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Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 161. , S. 286

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    161.

    D. d. Villers-Cotterets. 1552. Aug. 23.

    Durchleuchtiger, hochgeporner furst, gnediger herr. E. f. g. seindt meyn guttwillig (linste altzeidt beuohr. Gnediger herr. Das ich E. F. G. beuelich itzo baldt nit habe verrichten oder verenden mugen, noch Dersel ben eyne gewisse antwortt von Kon. Alt. darauf!' zu schicken konnen, wirdt mich bey E. F. G. kurtze der zeidt gnugsam entschuldigt halten, den ich zwar mit souil der geschefftenn beladen, das mir bis doheer noch keine stundt frey vnd mussig vergelauffenn ist. Es seindt heut dato erst alhie E. F. G. gesandten anko men vnd erschynnen, wilche die Kon. Mt. ires anbrin gen noch gnedigst wirdt horen, als dan will ich auch weiter vleisig daran sein vnd anhalten, damit inen gne digst antwortt auffs forderlichst gegeben werde. Der kunig hatt eyn sonderlich wolgefallen an beydesambt E. F. G. vnd meynes gnedigen herren des marggrafen zu Brandenburg ic. standthafftigkeit, tugent vnd gross- mutigkeit vnnd seindt doheer Ire Kon. Mt. gesinnet, ewige freundtschafit mit E. F. G. zu machen vnd zu erhalten. Souil E. F. G. heren bruder belangt, wurde derselbig sobaldt E. F. G. zugechickt werden, allein do sollichs one gefahr gesche hen mochte, wiewol inen die Ko. Mt. fast liebet, vnd were Irer Kon. Mt. gnedigst meynung vnd begher, das er lenger alhie im landt verpleyben vnd die

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    sprachen gcntzlich fassen thete. Was hierin E. F. G. vor guet ansehen vnd derselben gefellig, nach fernerm vnd weiterm angeben vnd vorbringen E. F. G. gesand ten, soll also gewiss geschehen vnd verrichtet werden, domit E. F. G. dem almechtigen gott in seine gottliche gnedige schutz vnd schirm beuhelende. Datum zu Villies Costeretz, den 23ten Augusti, Ao. jc. LH. E. F. G.

    dienstwilliger

    Joh. h. zu Fresse

    bischoff von Bayonne.

    Nach dem Originale im grossherzogl. meklenburgischen Geh. u. Haupt-Archive zu Schwerin. Der Aussteller dieses Briefes, der bekannte königliche „Orator Johannes Fraxineus, epi- „scopus Bajonensis", war seit dem lochauer Bündnisse in Deutschland gewesen und erst vor kurzem nach Frankreich zurückgekehrt. Er führt ein vierschildiges Siegel, an der 1. und 4. Stelle mit zwei Löwen, an der 2. und 3. Stelle mit drei Queerbalken über einander, und über dem Schilde, wie es scheint, rechts einen Helm, links eine Bischofsmütze. Unter den Gesandten war der Freiherr $08Cf)fm Ü8alt)tm (vgl. 7. Aug. 1552); der Herzog hatte aber am 15. Aug. 1552 von Mainz noch einen untergeordneten Gesandten, dessen Name nicht genannt wird, nachgeschickt.

     
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