Urkundenbuch zum ersten Bande, Nr. 315, S. 125
339. Sr. K. M. in Pr. :c. haben aus das hiebei gehende al « lerunterthänigste ^Iemc»ri«l des Reuters Georg Schmidts von des Prinzen von Preußen Regiment, resolviret, daß, wann der 8„f»plic»nt die in seinem K4emori2l angezogene concession von des hochsel. Königes Majestät einmal erhalten, mit Butter, Käse und Hering zu Gransee zu handeln, solches ihm nach wie vor weiter verstattet werden soll, sonsten aber nicht, da es wider alle Policey«Verfassung läufet. Höchst« dieselbe befehlen also Dero Generai«Ni» ec,tari« hierdurch in Gnaden, die Sache zu e^aminiren, und sodann dem Befinden nach das Gehörige solcherwegen weiter zu verfügen.
Potsdam, den 27. Okt. 1747.
An den Landrath des Leobschützer Kreises Grafen v. S olms.
33t). Hochwohlgeborner, bes. lieber Getreuer. Es sind die Stände des Leobschützer Kreises bei Gelegenheit der aus selbigem an das Iung«Dohnaische Regiment zu liefern befohlenen 60 Mann Re« cmten, mit einer großen Vorstellung bei Mir eingekommen, worin sie sich wegen des starken Austretens der jungen Mannschaft zu e>>« culpiren, und die Schuld zum Theil auf die von dem G. L. Graf v. Dohna wiber dem Werbereglement bishero unternommenen eigem mächtigen Aushebungen der Recruten und dabei gebrauchten Gewalt« thätigkeiten, zu legen suchen. Allein Ihr sollet gedachten Ständen darauf in Meinem Namen zu wissen thun, daß Ich Mich an all dergleichen excusen und Complimenten um so weniger kehrte, als Ich mehr denn gar zu gut wüsste, wie einige von Ihnen, Meiner zur Sicherheit des Landes und Ihrem eigenen wahren Besten der Em rollirung halber gemachten Einrichtung unverantwortlicherweise gefiis« sentlich zuwider handelten, ja wohl gar ihre junge und zu Krieges« üiensten tüchtige Leute aus dem Lande schickten; Ich ließe also die« !tnioen. so solches disk^i, oetka», ^-'' ''' ' ' ' ^"
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künftige besser wahrzunehmen, und auf das sorgfältigste zu «echiten, daß keine von ihren heuten mehr aus dem Land« gingen, geschweig! dann gar selber welche davon herauszuschicken, widrigenfalls und wenn Ich so was weiter erführe/ Ich nicht länger anstehen «ürle, es ohne Ansehen der Person nach Beschaffenheit der Umstände auf das Schärfeste zu ressentiren; wohingegen aber die Andern, die i» diesem Stück ihrer Pflicht und Schuldigkeit ein gehöriges Genüge» leisteten, sich jederzeit Meiner Königl. Gnade und Propension zu <n freuen haben würden. Und gleichwie Ich nun verhoffe,, daß Ihr insonderheit die sämmtlichen Stände des Euch anvertrauten Kreise» darunter jederzeit mit gutem Eeempel vorgehen werdet, also bin Ich «, Potsdam, den 28. Okt. 1747.
Urkundenbuch zum ersten Bande (Google data) 315, in: Monasterium.net, URL </mom/UrkundenbuchIB/6031501a-4125-4e64-9518-f35e7a5b0805/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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