Ich Hainreich der Vrey vnd ich Dorothea sein hausvrau vnd all vnser erben vergehen vnd tu^en chund allen den di den prief sehent oder ho^erent lesen, daz wir mit wol bedachtem mu^et zu der czeit do wir ez wol mit recht getu^en mo^echten recht vnd redleich ze chauffen haben gegeben hern Chunraten dem pharrer datz sand Thoman vnd allen seinen nachchomen vnd dem gotzhaus ze Walthausen czwen vnd ein halb phunt phenning geltz rechter herren gu^elt di vnser vreis aigen gewesen sind vnd gelegen sind in sand Thomans pharr auf drin lehen, daz ain haizzet datz dem Swaben, daz ander auf der O^ed, daz dritt leit auf dem perig dathtz sand Thoman, vnd auf drin hofsteten da selb, vmb czwainczig phunt wienner phenning der wir gentzleich gewert sein an allen schaden also, daz si di vorgenanten gu^eter nutzen vnd haben schullen mit allen den rechten als wir seu in aigens gewer genu^etzt vnd gehabt haben. Wir schu^ellen auch der vorgenanten gu^eter vnd geltz i^er gewer vnd scherm sein nach landes recht in O^esterreich. Ta^et wi^er awer dez nicht waz si dez schaden na^emen mit recht den si pei i^ern treuwen gesagen mo^echten, den schul wir gaentzleich ablegen vnd daz schullen si haben auf aller vnser hab di wir haben in O^esterreich. Dez gib ich der vorgenant Hainreich der Vrey den gegenbu^ertigen prief versigelt mit meinem jnsigel vnd mit dez erbern ritter hern Otten von Tanpruk vnd mit Jacobs dez Vrein meinez pru^eder insideln, di durich meiner pet willen mit irn insideln der wandlung geczeug sind. Darczu^e sind auch geczeug her Fridreich zu den zeiten pharrer datz Sechsen vnd her Chunrat der gesell datz sand Thoman vnd Jans der Chramer vnd Hainreich der Schreiner daselb vnd ander erber leut genu^eg. Der prief ist geben nach Christes pu^erd dreutzechen hundert jar dar nach in dem acht vnd fu^emfczigisten iar an sand Jo^erigen tag.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 574f., Nr. 562