Jch üll. der pawrl hainreichs dez Saltzmans sun auz dem Rewt virgich (sic) offenleich mit dem brif vnd tün chunt allen den, di in hörnt, sehent oder lesent, daz ich gantz vnd gar eines spruchse gegangen pin hinder hern Rümharten von Räna dt zeyt gewaltig ze Weytenekk, vmb alle di chrieg vnd züspruch di ich gehabt han hincz dem Götzhaws ze Walthausen vnd hincz dezselben Götzhaws lewten, wi di genant sind vnd besunderleich von der wis wegen, di mein Steuuater Chünrat der Chesselperger zu dem Götzhaus gen Walthausen geschafft het, nu hat er gesprochen, daz ich fürbas hincz der egenanten wis vnd auch hincz der andern hab, di mein mu^eter Breyd vnd mein Stewuater Chunrat der Chesselperger hinder in lazzen habent, dhain ansprach sol haben, vnd darumb hat mir gegeben der erber her probst Fridrich ze Walthausen drew phunt güter wienner phenning, der ich gantz gewert pin. Auch hat der egenant her Rümhart von Ra^ena mer gesprochen, daz ich fürbas mit dem Götzhaws ze Walthausen vnd mit seinen lewten an recht nichtz ze schaffen sol haben, vnd sol auch daz recht alweg ze Walthausen nemen, als dez Gotzhaus recht vnd gewönhait ist. So lob ich egenanter üll. der pawrl, mein hawsfrow vnd all mein erben mit vnsern trewn alles daz stät ze haben, daz oben an dem brief geschriben stet vnd daruber zu einem warn ürchund dez obgeschriben spruchs gib ich den brif versigilten mit meins lieben hern hansen dez fritztzeinstörffer von nalieb, vnd mit hern Rümhartz von Räna anhangunden insigilen, dt ich darumb vleyzzichleich gepeten han, daz si irew Jnsigil an den brief gehangen habent in an schaden, wann ich selber aygens jnsigil nicht enhan. der brif ist geben nach Christs gepürd drewzehen hundert iar darnach im sechs vnd Sibentzigisten iar an Sand Michels tag.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906) S. 148-149