Abt Johann von Baumgartenberg vidimiert den Zechmeistern des Gotteshauses zu Mitterkirchen folgende Urkunden, die "also feucht und naslenndig gehalten sein worden", daß sie angefault und "geschymelt" wurden: 1430 April 20. Jörg Sinzendorffer datz dem Wasen bei Ybbs verkauft dem Hainrich dem Haffenpratl zu Mitterkirchen Zehente, die fürbas von ihm und seinen Erben zu Lehen rühren. 1430 Juli 22, Wien. Herzog Albrecht bestätigt, daß Jörg der Sintzndorffer der Pfarrkirche zu Mitterkirchen zehente österreichischer Lehenschaft verkauft hat. 1455 August 8. Jörg Sintzendorffer zum Wasen verkauft der Pfarrkirche Mitterkirchen 3 lb. d. Dienst. 1456 Jänner 21, Wien. König Ladislaus bestätigt, daß Jörg Sintzendorffer der Pfarrkirche Mitterkirchen Zehente österreichischer Lehenschaft verkauft hat. 1459 August 10, Perg. Steffan Fleischacker, Bürger zu Perg, gibt der Frühmesse im Gotteshaus Mitterkirchen eine Wiese in der Pfarre Kreuzen, österreichisches Lehen. 1459 Jänner 29, Wien. Erzherzog Albrecht bestätigt, daß Steffan Fleyschacker, Bürger zu Perg, eine halbe Wiese in der Pfarre Kreuzen dem Hanns von Weysching, Zechmeister zu Mitterkirchen für die dortige Frühmesse verkauft hat. 1463 Februar 2. Die Zechleute und die Pfarrmening der Pfarrkirche zu Mitterkirchen stiften eine Frühmesse daselbst auf dem Altar des Hl. Wolfgang mit Zustimmung des Bischofs Ulrich von Passau, des Propstes Paul von Waldhausen und des Pfarrers Friedrich Aichner gegen eine jährliche Zahlung von 18 lb. d. und die Widmung eines Weingartens zu Emmersdorf. 1463 Februar 2. Pfarrer Friedrich Aichner verpflichtet sich zur Einhaltung der in obigem Stiftbrief getroffenen Bestimmungen. 1463 Juni 26. Propst Paul von Waldhausen bestätigt die Stiftung der Frühmesse zu Mitterkirchen. 1464 März 2. Bischof Ulrich von Passau genehmigt die Stiftung der Frühmesse zu Mitterkirchen. Siegler: Abt Johann von Baumgartenberg.