Johannes Abt des Klosters zur Hl. Dreifaltigkeit O C in (Wiener) Neustadt und Propst Egidius von Wiener-Neustadt geben dem Bischof von Passau und seinem Offizial bekannt, daß sie von Seite des Propstes und Konventes von Waldhausen folgendes Breve apostolicum sub anulo piscatoris, das an sie adressiert war, zur Eröffnung übernommen haben: 1507 Februar 20, Bologna. Papst Julius II. übersendet dem Abt des Dreifaltigkeitsklosters und dem Propst der Kirche zu (Wiener-)Neustadt eine von ihm signierte Supplik und beauftragt sie, die ausgesprochene Exemption vorzunehmen. (1507) Jänner 8, Bologna. Waldhausen ersucht den Past, in dem die Pfarre von Leubendorf und Saxen seit lange rZeit mit dem Kloster vereinigt sindund mit Kanonikern oder Weltpriestern besetzt werden, um Bestätigung dieses Rechts, um Verbot der Einmischung des Bischofs bezüglich der Kollation und Provision, um Ungültigkeit aller Verfügungen ohne Zustimmung des Propstes und Konventes, um Ungültigkeitserklärung derselben durch die geistlichen und weltlichen Gerichte und (in den Klauseln) um Ausdehnung dieses Rechtes auf alle Pfarren des Stiftes. Daraufhin führen sie die Exemtion der Pfarren gemäß dem päpstlichen Auftrag für die Pfarren St. Maria in Leubendorff, St. Steffan in Sachsen, Beatae Mariae virginis, in Königswiesen St. Georg in Foresto, St. Laurenz in Münzbach, St. Thomas am Blasenstein, St. Andreas in Mitterkirchen und St. Jakob in Neustatl durch. Siegler: Aussteller. Zeugen: Thomas Lehner Offizialis Curie Novecinitatis, Sigismund Zachart, Cleriker der Regensburger Diözese.