Geschichte der Grafen von Wertheim von den ältesten bis zu ihrem Erlöschen im Mannsstamme im Jahre 1556, Nr. CLXIV. , S. 276
Wir Sigmund von gotes genaden Romischer kaysser zu allenzeiten merer des reichs vnd zu Hungern zu Behem Dal-
245
Kroatien etc. kunig, embieten den vesttjn Casparn en vnd allen andern genant ion Bibra, vnsern vnd is lieben getreuen vnser genad vnd alles gut. Lieben i, als ietzvnd der ersam Albrecht van Wertheim zu fleger dez stiffts zu Wirtzpurg gewelet vnd aufge- st, hat er vnser keiserlichen maiestat furbringen las- ie das er denselben stifft in also merklicher grosser rswengiger geltschulde gefunden habe, vnd finde, das gutes vnd vnser keyserlichen hulffe, vnd auch ane vnd anderen die zu demselben stiffte gehoren ge rate vnd beistand nicht wol gedencken, noch gehaben wege vnd weyse, dadurch derselb stifft wider aufzu- vnd ausschulden zubringen sy, vnd hat vns dabej lassen, wie das ir vnd auch ettliche ander den der huldig sey, denselben stifft vnd die seine geistlich vnd h groblichen angreiffent, beschedigent, brennent, sla- td lahent vnd auch auf vnser vnd des heiligen reichs in den lannden tastent, die wustent vnd nyderlegent, e das durch solichs alles der obgenanten stiffte noch ;rderplich werde, vnd hat vns darumb diemutiglich an- n lassen, im vnd dem egenanten stiffte genedielich zuraten. Wann wir im solichs alles nicht alleine des bgenant, sunder auch vnser vnd des heiligen reichs achten, nachdem derselb stifft vnser vnd des reichs ithum vnd gelid ist, vnd mit nichte wollen, das der urch euch vnd ander gewustet vnd verderbt werden so meynen wir auch dem egenanten pfleger mit kei- icr mildikeit vnd gunsten wo wir konnen vnd mügen iklich zuhelffen vnd zu raten, das er mit ewern vnd >n seinen vnd des stifts getreuen den stilft wider auf- n vnd zu gueter ordennunge friden vnd gemach bringen , vnd darumb so begern wir vnd gebieten euch auch tomischer keyserlicher macht bey vnsern huldeu, das i solichen vorgerurten pfandungen zugreiffen, brennen, i, fahen, vnd andern heschedigungen des stiffts egenant ieiner vndertan geistlich vnd werntlich gentzlich lassent, les furtcr mee nicht entunt, vnd vnder andern auff vn- nd des reichs strasse nicht angreiffet noc die engent drengent in dhein weise, sunder daz ir mit sambt an- getrewen zu dem egenanten stiffte gehorigen dem ob- uten pfleger getrewlichen helffent, ratend vnd gut vorge nge gebeut, dadurch er von des Stiilts wegen mit ew andern seinen schuldigern gutlichen vberkumen vnd
246
nnch gelegenheiden vernügunge tun muge, vnd wollent euch also darjnn halten, das man ewr trewe. die ir vns, dem reiche, vnd dem egenanten stiflte pflichtig seit, sichticlich empfinde, das han wir von euch besunder wol zudanke. Wo ir aber anders tetent, des wir euch doch nicht getrawen, so mugent ir wol versten, daz das nicht allaine dem egenanten stiffte, sunder auch vnd zuuoran vnser keyserlichen mayestat vnd dem reiche geschehen were vnd mochten daz nit geleiden. Geben zu Basel versigelt mit vnserm keyserlichen aufge drucktem insigl nach Crists geburd viertzehen hundert jar vnd darnach in dem vier vnd dreyssigisten jare an dienstag nach sand Anthonien tag vnser reich des Hungrischcn etc. im XLVII, des Romischen im XXIV, des Behemischen im XIV und des keysertumbs im ersten jaren.
Ad mandatum domini Imperatoris domino G. Cancellario referente Theodericus Ebbracht.
Urkunden Grafen von Wertheim, ed. Aschbach, 1843 (Google data) CLXIV. , in: Monasterium.net, URL </mom/Wertheim/0db7295f-73d6-45aa-9f85-ac4cecb30948/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success