Geschichte der Grafen von Wertheim von den ältesten bis zu ihrem Erlöschen im Mannsstamme im Jahre 1556, Nr. LIV. , S. 82
Wir bruder Gotfrit von Hohenloch, llomeifter des spitals sante Marien des Tutschenhuses von Jerusalem, tun kunt allen den disen brief lesen oder horen, daz wir aller der sache als hie nach beschriben ift, der wir vber die ritter die auch hernach benennet sint ein obermau gegeben waren vnd erwelt von vnsern lieben oheimen beden einmutccliche greven Rudolfe von Wertheim vnd greven Heinriche von Hennenberg, daz wir der ein teidinger waren vnd ein mi- necheh scheider alse wir des ir brieve han mit ir beder in- sigel, die sprechent also: Wir Rudolf greve von Wertheim
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vnd Heinrich greve von Hennenberg bekennen an difen brieve vnd tun kunt allen 'den die in sehent oder horen lesen, daz wir vmme sulchen gebreften, den wir vnter einander hau vnd lange han gehabet, han genumen dife vier rittcre, herrn Conraten von Vssenkein, hern Arnolden Bleichein, hern Boppen von Amerbach vnd hern Cunz von Kannenberg, vnd zu eim vberman darvber bruder Gotfrideu von Hohenloch genant den lantconunendur des tutschen huses, daz vns die vunfe vm sulch anfprache, die wir greve Rudolf von Wertheim der vorgenante han vnd fprechen vffe greven Heinrich den vor- genanten von Hennenberg vmme Brotfelden daz dritteil burg vnd ftat vnd daz darzu horet und vmme daz gegenwechsel an Lutenbach oder an Vreudenberg, daz wir im dawider Millen geben, als an unsern brieven ftat geschriben, die dar uber Jini gegeben, Millen scheiden vf irn eit, den sie dar uber han getan, nach rechte, vnde darnach alse daz geendet wirt, so sollen sie vunfe vm andere vnser sache swaz der ift, die wir gegen einander han, vns scheiden vf ir truwe vnd vf ir n eit, mit mine oder mit rechte. Wir sollen auch swaz (sie) zwischen vns machent vnd fprechent stete haben vnd leiften ane geverde, vnd swelch vnfer dez nicht en tetc in einem manden darnach, der fal invarn felbe sehste rittere oder phaffen oder edeler knechte mit zwclf pherden zu Ge- munde an dem Meun oder zu Karlfiat vf sinen eit alfo lange biz er vollebrechte, daz da gemachet were. Swelch vnfer aber daz breche, daz got behüte, der sal sin truwe Ioz, ere loz, vnd meineidic, vnde sal der andere mit sinen erben habe vffe dem vnd vf sinen erben vnd vf iilleme dem daz er hat, vunfhundert marc loteges silbers. Wir fprechen auch me, fwaz die vunfe vf irn eit vnd vf ir warheit geurteilen, fwie sie daz heizen beschriben, daz wir daz beftetegen mit vnfern insigeln. Daz daz allez ftete blibe ane falschen lift, des han wir unfer insigele zu einem wizzentlichen vrkunde geleit an difen brief. Dirre brief des ift gegeben nach Chriftes geburte tusent jar zweihundert jar nunzig jar vnd einz an sante Valentins tage. Wir bruder Gotfrit von Hohenloch homeifter des Tutschen ordens da vorgenant bekennen aller der vorgenanten rede, daz der gentzliche alfo fie vnd geben dife abfehrift vnferm oheim greve Rudolfe von Wertheim da vorgenant zu eim vrkunde vnder vnferm infigel. Dirre brief ift gegeben von vnfers herren geburt tusent jar zweihundert jar vnd nun vnde nun zig jar, an dem nehften tage nach sante Gregorientage.
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Urkunden Grafen von Wertheim, ed. Aschbach, 1843 (Google data) LIV. , in: Monasterium.net, URL </mom/Wertheim/482d4778-064b-4edb-9538-9ff82b742b95/charter>, accessed at 2024-12-28+01:00
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