Geschichte der Grafen von Wertheim von den ältesten bis zu ihrem Erlöschen im Mannsstamme im Jahre 1556, Nr. CXXVI. , S. 199
den Grafen Johann von Wertheim. 1401. Mai 31.
Wir Johann von Gottes gnaden bestettigter des stiffts zu Würzburg bekennen vnd thun kund gegen allermennig- lichen an disem brief, dass wir dem edlen Johannsen gra- fen vnd herrn zu Wertheim dem eltern alle diese nachge schriebene lehen gelehen haben, die von vns vnd vns. stift zu lehen gehen, mit namen die burg vnd die behausung Schweinburg, die da gehören in unser Cammerambl, Freu denberg, burg vnd statt, Lautenbach, das schloss, Remblin- gen, das schloss, vnd das halb dorf Lengfurt mit allen ihren zugehörungen: vnd verleihen ihme die mit crafft vnd macht diss brieffs, was wir ihm von rechts wegen daran verleihen sollen, als das vollkommenlichen in vnserem lehenbuche ste het geschrieben, doch mit behältniss vnserer vnd vnseres stiflts rechten, die wir daran haben ongeverde. Zu vrkund ist vnser insigel an disen brief gehangen, der geben ist zu Würzburg am dinstag nach Vrbani nach Chr. geb. MCCCCI.
CXXVII. Konrad von Eglofstein und Johann Graf von Wertheim machen eine Richtung zwischen dem Bischof Jo hann von Würzburg und Leonhard Grafen von Castell. 1402. Juni 23.
Wir Cunrad von Eglofsteinen meister deutschs ordenns inn deutschen vnnd welschen landen, vnnd Johanns graue von Wertheim der elter thun kunth vnd lassen wissen alle lüte an disen briefe vmb solche missellunge zwenng vnnd Vneinigkeit, alss der envirdig in gott vater vnd herr, herre Johannes bischoff zw Wirtzburg vnd sein capitell vnd stifft vff einer, vnd der edle wolgeborne Linhartte graue zw Castell vff die anderen siten mit einander gehabt habenn,
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wie sich die bis vff die gegenwerttige zeite verkniffen vnnd dergangen habenn. Dorumb haben wir sie mit einander freuntlichen, gründlichen vnnd genzlichen gerichtet in der mass, alss hernach geschriben stet. Zum ersten, dass sie an einander fürbasser gute freunde syn, vnd darumbe einander inn keinen argwonn vnd verdechtnuss haben sollen an geuerde. So mag obgenant graue Linhard die schatzung von den zweyen bürgern Escherichen vnd Cuntzen Rückern, die er zu Volkach gefangen hat, als er mit in im gefengknuss vber- kommen ist, nemen, vnd sol daruff mit seinen offenen briefte vnsern herrn von Wirtzburg sine stifft vnd capitell ledig vnd los sagen aller sclulde, anspruche, vnd vorderunge biss vff dise gegenwerttige zeite, vnd für alle verlauffene sachen. Auch sol er ein briefe geben mit seinen anhangenden insi- gell für sich vnd alle sine erben, dass fürbasser ewiglichen die obgenannte zweene bürger, vnnd alle ire erbenn oder wer derselben gute besitzer weren, bliben sollen by allen freyheitten vnd gewohnheitten, alss sie von alter her sind kummen. So sullea auch dieselben zweene burger nach vnn- sers herrn vonn Würzburgk vnd seine capittels genaden ihre schatzung vff der stadt zw Volkach beweiset vnd dargezelt weiden. Zu urkund haben wir vnnser beider insigell lassen henncken arm diesen brieff, der geben zu Würtzburg am freittag vor sanndt Johannstagc sunwenden. Anno dmi mil- lesimo quadringentesimo seeundo.
Urkunden Grafen von Wertheim, ed. Aschbach, 1843 (Google data) CXXVI. , in: Monasterium.net, URL </mom/Wertheim/892e1be9-fb09-4b98-a613-fefe2f0c1522/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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