Wir Heinrich der elter und wir Heinrich und Wernhardt brüder di jungern von Schaunberch tun chunt allen den, di diesen brief sehent und horent lesen, di nu sint und chunftig werdent, daz wir durch besunder lieb, di wir haben zu dem erbern abt Christian ze Engelscelle, demselben gotshous di gnad haben getan doch ze vorderist durch got, daz man im ein phund salz des witen bandes ze einem mal in dem jar füren sol ze Ascha fur ungemout ebichlich; auch sulen si her uf wider wazzers furen ungemout swaz in wirt weines in ir weingarten und swaz in getraides wirt uf ir ächern und sol das ir bot bewären, daz daz vorgenant in worden sey uf ir ächern und ir weingarten. Swaz si vaz bedürfen niwe oder alt, di sulen auch ungemout für gen. Si sulen auch füren zimber, da si mit bezzern ir hof ob si verbrunen oder foul wurden, daz si zimers bedürften, als vil als ir notdurft dar zu ist; darüber geben wir disen brief versigelt mit unseren insigel ze einem urchunde und bestetigt mit den zeugen, di hie geschriben sint, daz (ist) her Ditmar von Aystersheim, her Chunrad der Stol, her Rudolf der Schiuer, her Sighard von Grube, her Sibrant von Gelting und ander biderber leut genuch; daz ist geschehen, do von Christes geburd waren tausent jar zweyhundert jar in dem sechs und neunzigsten jar.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1872), Nr. 14 (Anhang), S. 586f.