Ich Henrich von O^ede und Margareth des vorgeuanten Henrichs schwiger und ich Ortolf der vorgenanten Margaret sun tun chunt allen leuten, di nun sint oder hernach chunftig werdent, daz wir mit guten willen und verninten muet verkauft haben ein zehent in der Engelhartszeller pfar auf siben häusern daz Häkendorf und auf ainen haus daz feuchten grossen und klein versucht und unversuchten, der unser lehen was von den edelen heren, daz ist von hern Erchingern von Wesen und von seiner lieben hausvrowen vrou Agnesen von Waldek und von hern Ortolfen und hern Hadmarn zwen brüedern von Waldeke. Denselben vorgenanten zehent als hie geschriben ist haben wir verchauft dem geistlichen hern apt Christian von Engelcelle und seiner samnung um ains und dreussig phunt phening Pazzauer münze, di (der) wir auch schon und gänzlichen geweret seint und geloben im rechten scherm für alle ansprach von unsern freunten nach des lantes siten und recht. Wan wir aber nicht aigen sigel haben, so geben wir disen brief dem vorgenanten apt und seiner samung versigelten mit der vorgenanten hern insigel, von den der zehent unser lehen was, daz ist her Erchenger von Wesen, her Ortolf und her Hadmar von Waldek. Dises ding (zeugen ?) seint die hern, der insigel hie hangent, der geistliche her apt Cunrad von Wilhering, bruder Wisent der kelner von Engelcelle, di do enantwet (sic) waren, do wir den zehent aufgaben dem apt und seiner samung, her Kalhoch von Falkenstain, her Ulrich der graf von Fürstenek und sein aiden der Wernhart von Inn, Cunrad von O^ed, Alber der Stainer und ander frum leut vil. Diser brief ist gegeben daz Engelcelle in den chloster, da main rait von Christes purt tausent dreuhundert und vier iar an sant Paules becherung tag in den Winter.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1872), Nr. 41 (Anhang), S. 605f.