Ich Hartneid von Traun vergich an disem prief allen den, di nu lebent oder noch chunftig werdent, di disen prief ansehent, daz ich mit guetleichen willen mein und meiner chind Katrein und Angnesen und aller meiner eriben willen den hof daz Bocherspach gesezet han ze rechten saze mit alle den, und dazu gehört ze holz oder ze velde, iz sei versucht oder unversucht füer hundert phunt alter phening wienner munz meinen hern abt Christan und seiner summunge und auch dem gotshause daz Engelharteszell und sol auch ich oder mein recht eriben des sazes ir gewer sein auf dem hof als lantes recht ist, swo in des not geschiecht ze hof oder ze taiding und auch swaz si des schaden na^emen. den sol ich in abtuen und schullen sei daz haben auf alle deu, und ich han in Österreych, iz sei ob der Ens oder niderhalb der Ens. Und daz in daz also stät und unverchert beleib, darüber gib ich disen prief zeim urchund mit mein insigel und mit hern Reinprechtes insigel von Polnhaimen und di erwern gezeug, daz ist her Alber von Polnhaim, her Wernhart von Hartheim, her Hainz von Hartheim, Otacher der Fuerter, Chonrat der Celler, Chunrad Potlunch fogt ze Wels, Heinrich der Chroph, Alber von Linz, Perchtold von Everding Peter Popp und ander piderb leut genug. Daz ist geschechen, da von Christes gepurd vergangen warn tausent und dreuhundert jar darnach in dem zweliften jar an sant Florians tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1872), Nr. 54 (Anhang), S. 615f.