Ich Rudolf Pharrer ze Sützzenhaym Vergich vnd Bechenn offenbar an dem Brief vnd tuen chunt allen den di in sehent oder hörent lesen das ich mit wol bedachten verayntem muet, vnd mit gueter Betrachtung vnd nach Ratt meiner freunt. vnd ander Erberiger Läwt durch hail meiner vnd aller meiner voruodern Sell willen vnd in Eren vnsers Herren Jesu Christi seiner lieben Mueter vnd aller gotes heiligen. Geben vnd gemacht han. ze den zeiten. do ich es wol tuon mocht. mein Purchrecht haus vnd hofstat vnd Garten. das gelegen ist ze Saltzburg da man auf den Nunnburg get. gegen der Herren vreithof vber von Sand Peter. vnd das Etwann des Haubenryem ¹⁾ gewesen ist Seeligen. der dar auf verchauft hat zu der pharr ze Salzburg zuo dem Liecht. ain halb pfunt phening vnd han daz selb Burchrecht von in chauft vmb mein aygen Gelt vnd mit mein herten diensten vber mich erspart. vnd da mit pawt han zu meim Gotshaus ze Sutzzenhaim inwendig und auswendig. Also wer Pharrer ze Suetzzenhaim ist, das der das selb Burchrecht inne haben vnd besorigen sol, auswendig vnd inwendig mit aller notduorft. das er nur pezzer von tag ze tag werd. vnd nicht letzzer. Es sol auch dhain pharrer. weder ich noch mein nahchomen. noch niemand von vnsern wegen das vorgnant haus vnd hofstat dem egnanten meim Gotshaus in dhainer weis noh in dhaim weg enphrömden noh verchümern weder mit versetzzen noch mit verchauffen noch mit dhain andern sachen. an als geuerd Vnd ob es dar vber geschach. des got nicht geb, main vnd wil ich. das daz dhain fürgankch noch chraft haben schull. vnd han dar vmb die erbern weisen. den Richter. die Burgermaister, datz Salzburg di nu sint oder noch chünftig werden, vnd auch wer zechmaister der pharr ze Salzburg oder der Chirichen ze Suetzenhaim ist, durch die lieb gots. vnd aller seiner heiligen fleizzig gepeten. Daz si das widerrueffen vnd vndersten wann oder wie oft das not geschiht vnd han dar vmb meiner obgnanten pharr ze Suetzzenhaim den gegenwärtigen brief, dem Richter. den Burgermaistern vnd andern Purgern, enpholhen vnd ingeantwurt vnd in ir Stat truohen. zuo iren priefen vnd Insigeln gelegt zu ainer gantzen staetichait vnd beleibnuzz der voruerschriben sache. Ich han auch der oft genanten meiner pharr ze Sutzzenhaim das vorgnant haus vnd hofstat vnd garten geaigent vnd geben in offem Capitel mit willen Ratt vnd gunst meiner Gnaedigen Herren Herrn Eberharts ²⁾ Tuemprobst vnd Ertzzbriester ze Saltzburg Herrn Ortolf ³⁾ Techants vnd ander Chorherren ze Salzburg vnd dar zue aufgeben vnd Richtig gemacht mit gerichts hant Chuenrat des Taufchintz, der di zeit Richter ze Salzburg was vnd ingeantwurt aus meiner nütz vnd gewer, der vorgnanten meiner pharr ewichleich zu beleiben, als Purchrechts vnd der stat ze Salzburg recht ist. an als genaer. Vnd dar vber ze ainem vrchunt der warheit gib ich meiner egnanten pharr ze Sutzzenhaim den offen brief besigelten mit meim aigen anhangenden Insigel vnd ze ainer bezzern sicherheit vnd bestaetigung versigelten mit meiner vorgnanten Gnaedigen herren hern Eberharts Tumprobst vnd Ertzbriester, hern Ortolf Techant ze Salzburg. vnd dar zuo mit des erbern mans des egnanten Chuenrat des Taufchinds Richter da selbs anhangunden Insigeln. di irew insigel an den Brief gelegt habent. durch meiner vleizzigen pet willen. in vnd iren nahchomen an allen schaden. Vnter die vorgnanten Insigel alleu ich mich verpint für mich vnd mein nahchomen. alles das staet ze haben vnd gentzleich ze volfüren als an dem brief geschriben stet. Der geben ist ze Salzburg an sant Vincenten tag nah Christi Gepürd dreuzehen hundert Iar dar nah in dem fümf vnd Sibentzigistem Iar.

Source Fulltext: DOPPLER