useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Salzburg, Erzstift (798-1806) AUR 1289 IV 16
Seal description: AUR 1289 IV 16
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
16. April 1289, Raitenhaslach
Herzog Heinrich v. Bayern bekennt, daß ihm Eb Rudolf versprochen habe, sogleich nach Schlichtung seines Streites mit Hzg. Albrecht v. Österr. die Angelegenheit wegen der Gastein (Gastowen) gemäß dem Augsburger Spruche Kg. Rudolfs (n. 1211) zu bereinigen, indem der Hzg. sich bereit erklärt, das, was nach der Kundschaft ihm an Leuten, Urbar, Gericht, Forsten o. a. angehört, mit Bargeld oder Hingabe anderer Güter abzulassen. Ratgeber sollen dabei sein: Bf Konrad v. Lavant, Mag. Heinrich v. Haus und Vicedom Konrad v. Kuchl, bzw. Mag. Gundaker, obr. Schreiber, Ulrich v. Leiblfing (Leubolving), Hofmeister, und Vicedom Alber von der Rott (Rot). Kommen sie nicht überein, soll Graf Ulrich v. Heunburg Übermann sein, in dessen Verhinderung Burggraf Friedrich v. Nürnberg. Sie sollen schwören, daß sowohl der Eb, als auch der Hzg. und die Goldegger zu ihrem Rechte kommen. Der Eb habe dem Hzg. auf dessen jetzt lediges Gut in G. 250 Mark löt. Silber Salzb. Gelöt geliehen, 100 zahlbar zu Raitenhaslach Mai 19 (auffarttag) und 150 Juli 25 (Jacobi), außer der Eb erbittet sich aus dringender Not eine längere Frist. Diese Beträge sind von dem Kaufschilling abzuziehen. Ist einer der Leute verhindert, soll ein Ersatzmann bestellt werden. Diese sechs haben auch die Vollmacht, andere Sachen zu bereinigen, und zwar in Jahresfrist nach der ersten Verrichtung.  

orig.
Current repository
HHStA Wien AUR (http://www.oesta.gv.at)

2 Siegel (das des EBs fehlt, das Siegel des Herzogs anhängend)Notarius Description: 844
    All languages: 
    x
    Wir Heinrich von gotes gnaden hertzog ze Baiern pfallentz grave ze Ryn verichen an disem brîf allen den, die in ho/erent oder sehent lesen, daz unser herre und unser friunt ertzbischolf Ru/odolf ze Salzburch durch unser und unser chinde besunder lieb und friuntschaft also uber ein mit uns ist chomen umbe die ansprach, diu zwischen uns beiden und der sinen umbe die Gastowen her gewesen ist, daz er uns lobt an sinem brif, daz swann zit diu mishellung, diu zwischen im und unserem lieben swager dem hertzogen von O/esterich ist, mit gotes gnaden verslihtet und versu/onet wirt, daz er danne bei dem ersten under anderen unseren sachen, die wir gen einander haben, uns unser sache umbe die Gastowen auzrihten und enden sol mit minne oder mit dem rehte nach der chonschafte als an des chuniges hantveste, diu ze Auspurch gegeben wart,1) verschriben ist, also daz wir im gelobt haben fu/er uns und unseriu chint und unser erben, swaz uns nach der chonschafte ledichlich angeho/ert und angevellet, daz wir im und sinem gotshouse daz selbe gu/ot an swiu daz lig an læuten, urbar, gerihte, fo/erste oder an anderen sachen von uns suln lazzen werben mit gu/otem willen umbe varente gu/ot an silber oder mit widerlegen mit anderem gu/ot, als ez uns beden fu/eg und sol der chauf oder daz widerlegen nach diser sehse manne rat geschehen des bischolfs Chvnrats von Lavent, meister Heinriches von Hovse und Chvnrades von Chuchel, des vitztumes von Salzburch, von sinen wegen, meister Gvndakers unseres oberisten schribers, Vlriches von Leubolving, unseres hofmeisters, und Albers, unsers vitztumes von der Rôt, von unseren wegen und suln die sehs des sweren, daz si den chauf oder daz widerlegen nach ir bescheidenhait mit gu/oten triwen an geværde bedenthalben enden und verrihten. Swez aber si an den sachen uberein niht cho/emen mæhten, da nennen wir hiut mit gemeiner chu/er graf Vlrichen von Hovnburch ze einem ubermanne. Mæht aber der vor ehafter no/et da zu/o niht cho/emen, so nennen wir und nemen den burcgraf Fridrich von Nu/ernberch da zu/o mit dem si uberein chomen ir chri/eges und suln wir beide ir eintwederen dazu/o laden und bringen und sol auch diu verrihtunge an der vorgenanten chonschafte an den selben sehs mannen stehn ze rihten und ze enden auf ir aide, daz wir unseres rehtes becho/emen. Und daz auch daz gotshous von Salzburch und die Goldekker und die anderen bei ir gu/ot und bei ir reht beliben, des si bei mit gu/oten gewizzen und mit rehtem urchunde uns geinneren mugen und sol in daran dehain ander gewalt geschehen. Er hat auch uns auf das gu/ot, daz wir in der Gastowen iezu lediges haben, an swiu daz ist, dritthalb hundert march lo/etiges silbers Salzburger gelo/et gelihen und sol er uns der hundert an der næhsten aufvart unseres herven hintz Raitenhaslah antwurten und die ander halbe hundert march auf sant Jacobes tage der schi/erste chumt, ez wær danne, daz er vor rehter unmu/oz oder von ander grozzer noturfte ein langer frist an uns erwerben muge. Und sol man im dazselbe silber nach der sehs manne schiedunge an dem chaufe abslahen ob wir beide lieber mit chaufe danne mit widerlegen wervent werden. Wær aber daz, daz der sehser einer niht enwær, die weil oder vor chaafter not da zu/o niht chomen mæhte, so sol man einen anderen erwærigen man an sin stat nemen. Ez suln auch die selben vorgenanten schiedlæute gwalt habn nach ir aide ze auzrihten ander unser sache und, ansprache, die wir gein einander haben, und sol daz geschehen nach der ersten verrihtigunge in iares frist, unverzigen bedenthalben allez unseres rehtes umbe di sache, die in der frist unverrihtet beliben also, daz ez uns ietwederem umb die selben sache an unserem rehte niht enwerre noch enschade. Und daz diu vorgenanten gelubde als si verschriben hie sint von uns stæt und gantze beliben, so haben wir unseren insigel bed an disen bri/ef gebangen ze einem waren urchunde. Und ist diser bri/efe gegeben ze Ratenhaslach,a) da von Christes geburte waren tausend iar zwei hundert iar næun und ahtzich iar des næhsten samtztages vor dem suntag Quasimodogeniti.||
    SD.b)
    Source Fulltext: Salzburger Urkundenbuch, IV. Band, Urkunden von 1247-1343. Franz Martin. S. 178-180.

    Original dating clause1289 des naehsten samtztages vor dem suntag Quasimodogeniti

    Editions
    • SUB IV Nr. 149; MR I 1340

    anti-clockwise rotation

    Vgl. SUB IV Nr. 150.


    LanguageDeutsch

    Notes
    a) A. b) an Perg. Fragm. des Reitersiegels. 1) SUB IV Nr. 132.
    Places
    • Raitenhaslach
       
      x
      There are no annotations available for this image!
      The annotation you selected is not linked to a markup element!
      Related to:
      Content:
      Additional Description:
      A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.