Ich Engelprecht der Grveber von Chrug tvn chvnt an disem prief allen levten, di nv sint oder di hernach chunftig sint di in sehen oder ho^eren lesen, daz ich mit meins selbez wol verdachtem mut vnd mit meiner hovsvrowen vron Kathrein guetlichem willen nach meiner vreund rat den geistlichen vrowen vron Elspeten der Aptessinne vnd der sampnvng dacz sant Bernhart han verchavft hie ze Chrug meins rechten rreyen aygens, daz mir mein Tater lazzen hat vnd daz mir auch mein vrowe mein mvter vro Gedraut zejneim tail mit ir hant ledichlichen aufgegeben hat ain wis di leit pei dem Welprvnne vnd ain akcher da pei vmb drev vnd zwainczig phunt phenning, der ich schon vnd wol gewert pin, vnd daz vorgenant gvt, dt wis vnd auch den akcher gelob ich ze schermen den vorgenanten vro wen vron Elspeten der Aptessinne vnd der Sampnvng dacz sant Bernhart alz landez recht ist in Oesterrich vnd ze voller gewisheit, so secz ich auch ze ebentevr zwai lehen, di ich hie ze Chrug han im dorf, auf den mein holden siezen fridreich der lanch auf ainem, vnd auf dem andern Hoeim, di zwai lehen secz ich in ee ebentivr fvr daz vorgenant gv^et nach landes recht in o^esterrich, waz si an dem vorgenautem gvet, an der wis vnd an dem akcher mit dem rechten schaden nemen, daz si daz auf den selben lehen haben vnd daz ich auch di selben vorgenanten zwai lehen nicht verchavffen inuge oder ze andern handen geben oder vercheren an ieren willen vnd secz in di oft genanten lehen vncz an di zeit, daz in di wis vnd auch den akcher mein vrow mein mveter vro Gedraut vnd auch mein swester vro Katrey vnd ierev chind ledichlichen auf gegeben mit ier hant, so ichs aller schierist ze end pringen mag vnd daz ich in dez giw ain gewisse vnd endhaft hantfest mit getrewem vnd warhaftem geczivgeii vnd ingesigeln, daz si di oft genanten wis vnd auch den akcher mit frid vnd an alle ariglist ewichlich besiezen vnd haben, vnd swan ich daz getv^en so schullen si mir mein ebentivr vrey vnd ledich lazzen. Vnd vvber dicz ding giw ich der vorgenanten «amnvng da ze sant Bernhart disen prief versigelten mit meinem ingesigel. Geczivg dicz dingez sint her Stephan von Meyssaw, der Marschalch in Oesterrich, vnd her Vlreich sein svn, her Rudger der Pyber, di dinstherrn, her Dietreich von Wislarn, her Levtwein von Dornach, her Hainrich von Dachpach, her Wichart der Grueber, her Gotschalch, her Rainbot vonVronhoven, her Chvnrat der Sulczer di Chnappen. Dicz dinch ist geschehen vnd diser prief ist gegeben dacz sant Bernhart, da man raitte von Christes gepurt Tausent drevhvndert vnd fvmfczehen iar an sant Michels Tag.

Source Fulltext: ZEIBIG, Stiftungsbuch (=FRA II/6, Wien 1853) S. 243-244