Ich Wernher von Slierbach Tv°n chunt an disem prief allen den, di in lesent, sehent oder ho^erent, di nv sint vnd nach vns chvmftich werdent, Daz ich den chrieckh, der gewesent ist zwischen dem geistlichen herren abt v°lrichen von Gersten vnd Rv^edlein von Ottstorf vmb daz gv°t datz Ottstdorf, daz da geho^ert vnd nach geho^ert hintz vnsern vrowen ze Gersten, mit meinem rat gesv^ent vnd verslicht han also, daz der vorgenant Rv°del vnd sein Sv^en Rv^eger, Ortel, Otte, Lv^edweich vnd ander sein geerben dehain ansprach noch deheinen chriekh fu^erbaz habn sol vmb daz selbe gu^et vnd allez daz, daz zv^e dem selbem gu^et geho^ert, gebovnz oder vngebovnz, swie iz genant ist, daz sol der selbe Ru^edel auzzeigen vnd sol daz auch an allen chriekh beleiben dem vorgenanten Gotshovs hintz Gersten. Daz dev rede vnd daz gelubde stet beleib vnd vnverchert, darvmb gib ich disen prief ze einem v^erchv^ende versigelt mit meinem Insigel. Daz ist geschehen ze Gersten, do von Christes gebu^ertte warn Drevzehen Hvndert Jar vnd dar nach in dem fv^emften Jar an sand Gedrauten tag in der vasten. Des sind gezeug Vlrich von Oede, Gotshalh von Halle, Ludwik von Oede, Arnolt vnd Ch. Reutter, Heinrich Streler vnd ander bider leut.

Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867) S. 481-482, Nr. 517