Ich Ortolf vnd ich vlreich die Sintzendarfer Hern Ortolf Su^en von Sintzendarf wir veriechen vnd tůn chunt allen den, die disen prief lesent, horent vnd sechent, Daz wir mit wolbedachtem mu^et vnd mit gu^etem willen vnd mit aller vnser erben gunst gesatzet haben Marcharten dem venken vnd seiner Hausvrowen preiden vnd seinen erben ain Gu^et datz Neitperg an dem Ort, daz vnser aygen ist gewesen vnd ist gelegen in Syerncher pharr, versueeht vnd vnuersuecht, ze holtz vnd ze veld mit allen dem nvtz, der da zue geho^ert, vmb viertzikch phunt phenning wienner munzze also mit beschaidner red, swan wir oder vnser erben im oder seinen erben die selben phenning wider Cheren, so schol iz wider vnser lediges gu^et sein, vnd sein auch des selben Satzes sein vnd seiner erben, oder swem si in gebent, Gewern ze hof vnd ze taidinf (sic) fu^er alle ansprach; wu^erd auer in an dem vorgeschriben satz vnd an unser gewerscheft ab gent, swaz si des schaden nement, den si vns pei ieren trewen sagent, den schullen wir in auz Richten vnd schullen den haben auf vnsern trewen vnd auf aller der hab, die wir haben in dem lant, swo daz gelegen ist. Daz in die Red stet vnd vnuerchert beleib, Dar vber geben wir in disen gegenwu^ertigen Offen prief zu einem waren vrchunde versigelt mit vnser paider anhangunden in Sigeln. Der prief ist geben, do von Christa^es gepurd waren ergangen Drevzechen Hundert iar vnd dar nach in dem Dreizzigistem jar an sand Elspeten tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 590, Nr. 588