Wir von gocz gnaden abt Michel mit allem vnserm conuent dez goczhauss ze Gerstn offen vnd tu^en chunt allen den, die nu lebent oder noch sint chunftig, daz Chunigunt die Maellinn genant vns vnd dem goczhaus ze Gerstn geliehen hat auf den halben zehent der Tu^ersendorferinn zehent genant vnd swi er genant sey, dreizzich phunt phenneng wienner münss, von weinnachten vber vyer yar ze flust vnd ze gewinn vnd schol auch die werung geschaehen in den acht tagen ze weinnachten. Ist, daz wir in den vorgenanten tagen nicht loesn, so schol si haben den satz daz iar genczleich vnd gar. Vnd ob daz geschaech, daz di vorgenant Chunigunt nicht (mer) waer, dez got nicht geb, so schullen wir daz vorgenant gůt gebn iren erben. Daz die wandlung staet vnd vnuerchert peleib, gebn wir ze vrchund disen prief versigelt mit vnserm vnd mit vnsers conuent insigel. Die sach ist gewandelt, do von Christes gepurd ergangen warn dreuczehent hundert yar vnd darnach in dem funf vnd dreizgistem yar an sand Merteins tag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1872) S. 187f., Nr. 182