Ich Reyicher der Chraft purger datz Pazzaw vnd mein hausvraw Diemuet vnd alle vnser erben veriechen offenbar daz wier ze chauffen haben geben Abt Micheln tzen Zeiten Abt ze Gersten vnd dem gotshaus vnd der sammung daselb den Weingarten, der da leit in der Chrems vnd haizzet di Mulpeunt, vmb aeinz vnd vmb sechzich phunt phening wiener munzze, der wier gantz vnd gar verricht vnd gewert sein, vnd haben auch den selben weingarten ledichleich aufgegeben vnd vnverchumert mit der ersam geistleicher vrawn hant swester ver Elspeten Grefin von Altenwurch [?] zv den zeiten Priolinna datz Minnpach, der man alle iar davon geit ze purchrecht dreizzich phening wiener munzze an sant Michelstag vnd neun schilling phening wiener munzze an dem heyligen abent ze O^estern oder swer Priolinna nach ier wiert datz Minnpach. Daz di red furbaz stet vnd vnzeprochen peleib, darvber gib ich egenanter Reycher purger datz Pazzow dem Gotshaus vnd dem Abt vnd dem Conuent datz Gersten disen prief mit meinem anhangvnden jnsigel zv ainem vrchund vnd zv ainem waren gezeug diser sach, vnd han auch gepeten di ersam geystleichen vrawn datz Minnpach di priolinna vnd den Conuent daselb, daz si iers Conuentes jnsigel darzue geben vnd anlegen zv ainem warn zeug vnd zv einer stetichait vnd zv einer sicherhait diser sach. Der prief ist gegeben datz pazzaw, do von Christes gepuerd warn ergangen drewtzehen hvndert jar, darnach in dem siben vnd viertzisten jar an sant Thomas tag.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 38, Nr. 40