ICH Ortolf der Wichendorffer und ich Diemu^et sein hawsfrawe wir verjehen, daz wir gesatzt haben unser gu^et ze Wichendorf auf dem Pawngarten genant in Wolfarer pharre gelegen daz unser freyes aygen ist, Weinmarn dem Tewerw^eanger und seiner hawsfrawn Chunigunden und allen seinen erben umb zwai und dreyzzig phunt wienner phenning die sew uns berait darauf gelihen habent durch unser anligender notdu^erft willen der wir anders nicht verziehen mochten also beschaidenleich, ob wir daz vorgenant gu^et nicht lo^esen mit den zwain und dreizzig phunden von sunnwenden die schierist cho^ement uber ain jar, so sol ez furbaz ir aygenhaft chaufts gu^et sein. Daz die red furbas sta^et und unverchert beleib daruber seind ich Orlolf der Wichendorffer aygens insigels nicht enhan gib ich im Weinmaren dem Tewerwanger und seinen erben den prief fur mich und alle mein erben zu einem waren urchunde der warhait versigelten mit der erbern Perchtolts dez Ponham (sic) und mit Stephans dez Ponhalm und mit Gotfrids dez Sintzenperger und mit meins swager Fridreichs dez Zwichel anhangunden insigeln, die der sache mit ieren insigeln getzewg sind in an schaden, und verpinden uns under der erbern lewt insigeln alles daz an dem prief geschriben stet stat ze halten mit unsern trewn an als geva^er. Der prief ist geben nach Christi gepu^erde uber drewtzehen hundert jar darnach in dem zwai und sechtzgisten jar an gotsleichnam tag.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 88, Nr. 86