Ich Chunigund Erasems dez Schreiber hausvrow vergich vnd tun chunt mit dem offen brief vor allen leuten gegenbu^ertigen vnd chunftigen, daz ich mit meins wierts dez obgenannten Erasems vnd aller meiner erben guetleichem willen gegeben vnd gemacht hab dem gotshaus ze Gleunch in de gustray mein haus an der obern Zeil gelegen zwischen Velreichs dez Chochs haus vnd dez alten Wulfings haus, vnd da man dem herczogen jaerleich schaczstevr von geit, zu aim selgeraet daz fu^erbaz wol erchant wirt. iz schol awer vnser baider leibgeding sein also beschaidenleich, ob wier iz ich obgenante Chunigunt vnd mein wiert Erasem daz genant haus verziechen mugen oder versparen wellen, waer dez nicht, so mag ich oder mein egenanter wiert Erasem der Schreiber vnsern frum damit schaffen mit verchauffen mit versetzen oder geben wem wier wellen mit mein vnd meiner erben vnd frevnt guetleichem willen. Daz div red also furbaz staet beleib vnd behalten werd gib ich obgenante Chunigunt den brief fur mich vnd alle mein erben versigelt mit meins aydems Gorgeins dez Milichtophen anhangunden jnsigel, vnd zu ainer gueten gezeuchnuz der warhait mit Jacobs dez Chuendler vnd Hainreichs dez Velber meins brueder anhangunden jnsigeln, so verpint ich mich obgenante Chunigunt vnder der erbern leut jnsigeln allez daz staet ze haben daz oben an dem brief geschriben stet an allez geuaer. Der brief ist geben nach Christi gebuerd tausent jar drev hundert jar in dem a^echt und fumfkisten jar an sand Vlreichs tag.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 582, Nr. 573