Charter: Urkunden Gleink (1088-1762) 1374 VI 24
Signature: 1374 VI 24
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24. Juni 1374
Die Brüder Stadler stiften mit Weingärten und Gütern eine tägliche Messe in Stadelkirchen.Source Regest: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 706ff., Nr. 696
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OÖLA Linz Bestand Gleink (www.landesarchiv-ooe.at/)
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Von den fünf Siegeln sind die beiden letzten verloren gegangen; auf jedem der drei übrigen befindet sich im Mittelfelde der Schild der Familie Stadler zu Stadelkirchen, ein viereckiges Schloss mit angestecktem Schlüssel und herausgeschobenem Riegel. Material: Pergament
Ich Ott der Stadler und Marchart mein prueder und her Chuenrat der Stadler und ich Pechtold der Stadler und Wilhalm mein prueder verjehen all gemainchleich und offen war mit dem prief, daz wir veraintleich und nach rat unser vrewnt gemainleich und mit gesampter hant vernewn und westaeten fuer uns und fuer all unser erben und nachchoemmen die stift und die gab dew unser varvadern seligen Reicher der Stadler und Marchart sein prueder den Got genad und Reichers des Stadler suen aus dem Wolfspach den auch Got genad und auch wier gestift und getan haben als hie verschriben stet, zu dem gotzhaws gen Stadelchirchen da wier ain ewigew taegleichew mess gestift haben unsern varvadern saeligen und uns und allen unsern nachchoemmen ze hilf und ze trast. Zue der stift wier gegeben haben dem vicari ze Tůdich der ye zten zeiten der herren von Glewnkch verweser da ist der dew stift ausrichten schol, des ersten zwen weingarten gelegen ze Spicz, ainer an dem Hartperg der genant ist der Chanczler da von man geit zwen phenning ze perchrecht und nicht mer. Der ander leyt in dem Luncz da von man auch geit aynn phenninch ze perchrecht und nicht mer. Da zue haben wier auch gegeben auf gestiften guetern phenning und ander dienst der her nach verschriben ist, auf sand Margreten altar hincz Stadelchirchen dew dem gotzhaws ze Glewnkch mit ganczer aygenschaft zue gehoert, durch Got und unsrer und unserr varvadern und auch nachchoemmen sel hail willen urab ain ewigew mess. Der gueter leit aynes dacz Choetterperg in Wolfarer pharr da dient man von fuenf schilling phenning an unser vrawen tag als si geparen ist an sand Merteins tag als vil. Von dem Pierpawm in Siernicher pharr ain halbs phunt an unser vrawen tag ain halbs phunt an sand Merteins tag. Von Hausmaning in Hoedigersperger pharr drey schilling an unser vrawen tag drey schilling an sand Merteins tag. In dem Erlelch in Weystraher pharr ain halbs phunt an unser vrawen tag ain halbs phunt an sand Merteins tag. Auf der Rews dacz dem Polcz in Hoedigerspergers pharr sechkcz phenning an unser vrawen tag sechkcz phenning an sand Merteins tag. Dacz Raffolczsteten von dem Zwiener in Florianer pharr ain phunt phenning an sand Mychelstag, daz gelt schol als die zeit gib und gab sein. Dacz Marcharten an dem lehen dient man anderthalben meczen waycz und drey meczen chornes und drew schaf habern und funfczk phenning und ier yesleicher zway vaschang huener. Und di lewt dew auf den guetern siczent die habent die guet zu rechtem erbrecht also, daz chain pharrer chain vadrung von in nicht haben schol denn den dienst der var verschriben ist, es sey dann daz ein wandlung geschaech von dem toed oder sunst; wer dann ab vert oder der auf vert der schol ier ysleich dem pharrer geben dreizzik phenning. Wier haben auch gegeben zů der egenanten stift aus genummenleich die wiedem dew her nach verschriben sint: aynew ob dem Prunn dew auch dient ain halbs phunt phenning, sechczk phenning an unser vrawen tag und sechczk phenning an sand Merteinstag und vyer herbst huener und ain gans und ein vaschanch huen und ze ostern dreyzzk ayr und zwen chaes. Und ainew in dem Aychoech dew in allen dingen als vil dyent. ayn guet dacz den Holczeren gelegen in Syernicher pharr, daz selbig dyent an unser vrawen tag als si geparen ist ayn phunt phenning vyer herbsthuener ayn gans fuenfczehen schultter phenning zway vaschanch huener funf eilen rupheins tuechs zehen phenning fuer eyn lamp vierczk ayr und zwen chaes. Und ain guet in dem Tewffenpach gelegen in Ternperger pharr daz drey schilling gelcz ist, die dreyzzk dem zechmayster hincz Stadelchirchen zue dem liecht die sechczk und chlainer dienst dem egenanten pharrer. Dew yeczunt vier genanten gueter schol er haben mit vollem recht daz er sew stiften und stoeren schol nach dem landesrecht ob der Ens. Und was abgieng an der aygenschaft an dem guet ze Hausmanning, daz schulln wier die egenanten Stadler erstatten mit ainem andern guet daz dem pharrer als nueczleich sey. Wier verczeyhen uns auch der egenanten gueter daz wier und all unser erben und auch nachchoemmen fuerwaz chain ansprach suechung vadrung oder gewalt haben schullen hincz den egenanten lewten und guetern, wann daz wier sew fuedern schullen an aller stat und nindert hindern als wier uns verpunden haben mit unsern priefen und mit unsern trewen, und wann der holden ayner wandels vervelt wie sich daz fuegt, des ist er dem pharrer weliben und ander nyemant. Sich mag auch der oft genant pharrer ze Tuedich mit den guetern dew zu der stift gehoerent vogten mit aynes apts von Glewnkch willen und haizzen an wen er wil also, daz die arm lewt wei iern rechten weleiben als var. Dew stift und di gab hab wier getan zu der ewigen mezz und zue dem gotzdienst gen Stadelchirchen in der weschaiden, daz man uns und unsern varvadern und allen unsern nachchoemmen ein pharrer dacz Tuedich ain ewigew taegleichew mezz dacz Stadelchirchen ewichleich haben und aws richten schol und allew phaerrleichew recht, ze weynachten drey mezz und all ander hachczeyt waz ye gewoendleich ist volfuern und aws richten unverczogenleich mit iem selb oder mit ainem andern erbern priester. Es schol auch der egenante pharrer ze Tuedich den zins von der chirchen all jar jaerleich raihen und geben gen Glewnkch dem syechmaister auf daz siechaws als es von altter her choemmen ist; und wann er ain mezz versaumet dacz Stadel, als oft daz geschiecht daz schol er Inder vyer wochen derstatten also, daz aynes tages zwo mezz dacz Stadel gehabt werden. Es ist auch ze merkchn, ob der egenant pharrer ze Tuedich dew oftgenant mezz und den gotzdienst und die phaerrleihen recht und den zins nicht aws richtaet und volpraecht als var verschriben ist, so schol in der egenant apt ze Glewnkch mit seinem guetleichen willen dar zue noetten als vil und als lang, unczet daz die mezz und der gotzdienst und dew phaerrleichen recht und der zyns von yem gancz und gar gericht und volpracht werd. Daz die sach und die handlung hin fuer von uns und von allen unsern erben und nachchoemmen also staet und unczeprochen weleib, geb wier in den offen prief versigelten mit unsern anhangunden insigeln, Otten des Stadler Marcharcz seines prueder hern Chuenracz des Stadler Perchtolcz des Stadler Wylhabens seines prueder, darunder wier uns verpinden mit unsern trewen alles daz staet ze wehalten daz oben verschriben ist. Der prief ist gegeben da man zalt nach Christi gepuerd drewczehen hundert jar darnach in dem vier und sywenczkisten jar an sand Johannestag ze sunnwentten.
Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 706ff., Nr. 696
Original dating clause: sand Johannestag ze sunnwentten
Language:
Oberösterreichisches Landesarchiv, Urkunden Gleink (1088-1762) 1374 VI 24, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-OOeLA/GleinkOSB/1374_VI_24.1/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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