Ich Heinrich der Elter von Schawnberg vergihe an disem Brieffe vnd thun allen den chunt, die jn vernemment, daz min Herre der hohe Hertzog Stefan von Beyrn nach miner beth vnd durch chlag dess Erwarn Probstes vnd dess Conuentes ze Subn, dess ich Vogt vnd Herre bin, vmb manigen gebresten vnd vnrecht, den sie habent von jr vrbares Liuten vnd von den gebouren, die uff dess Gotteshauses gut sitzent vnd nicht dienent, daz sie ze rechte dienen solden, solche genade mit sampte mir gethan hat dem vorgenanten Gotteshause, daz weder er, noch sin Viztum, nach sin Richter nach Ampte Liute nach ich noch dhein min Richter deheinen Richten sollen, der gein dem vorgenanten Probst oder gein dem Conuent ze Subn vmb erberecht chlait, des er giht ze haben vff dess Gotteshauses vrber, er hab danne vber daz selbe erberecht hantvest vnd Brieff von dem Gotteshause, den man gelouben sol. Vnd swer darvber, iz sin holden oder gebouren dem offte genanten Gotteshause sinen Zinss, Dienst vnd Stifft wider recht verhabt oder chrie machet vnd nimbt, dess jm weder der Probst nach sin Conuente vergiht, vnd nicht dienet, daz er ze rechte dienen soll, der muz miner Hulde enbern vnd scheide jn dannach von dem waren Brieffen, die er von dem Gotteshause hab. Diser Brieff ist gegeben ze Landowe, da von Christes geburt wern tausent Jar, driuhundert Jar vnd in dem sechsten Jar an dem Mitichen Tyburcy vnd Valeriani.

Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867) S. 505, Nr. 541