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Charter: Urkunden (1285-1545) 1357 X 25
Signature: 1357 X 25
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25. Oktober 1357
Bruder Niklas der Fuchs verkauft den Augustinern von Baden eine Gülte auf vier behausten Holden zu Baden an der Neustift.
Source Regest: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 178, Nr. 57.
 

orig.
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StA B Augustiner-Urkunden 23

Seal: drei an Pergamentstreifen hängende Siegel (beschädigt).Siegel 1: spitzoval (oberes Drittel fehlt), farbloses Wachs. Siegelbild: zwei Heilige in Frontalansicht. Durch Steg getrennte Umschrift: . NICOLAI WLP(IS) LECT(ORIS) O(RDINIS) E(REMITARUM) S(ANCTI) ........
Seal: Siegel 2: Dm. 30 mm, farbloses Wachs. Siegelbild: drei deichselweise gelegte, in der Mitte an einem Ring befestigte Ketten1. Durch Steg getrennte Umschrift: . FRIDRICI .. ....UZPAC..
Seal: Siegel 3: Dm. 36 mm, farbloses Wachs. Siegelbild: geteilter Wappenschild, oben zwei Keile, unten ledig. Durch Steg getrennte Umschrift: . WERNHARDI D(E) TEHENSTAI..
Material: Pergament
Dimensions: 254X167 mm, Plica 30 mm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerke:1. (14./15. Jh.) M.$$2. (15. Jh.) Litera lectoris Nycolai Wlpis super IIIIor colonos in der Newstif.$$3. (16./17. Jh.) 1357.$$4. (16./17. Jh.) stiftprief.$$5. (1607) Literae emptionis 14 sol(idorum) et 4 d(enariorum) an der Neustifft zu Baden auf vier behausten Holden.N°. 31.$$6. (1768) Litterae emptionis 14 ß 4 d auf 4 behausten Holden zu Baaden am Neustifft umb 4 lb. Penning und einen Weingartten am Baadnerberg der Burger genannt von P. Nicolao Fuchs Augustiniano feria 4ta ante festum Simonis 1357.Ladula J. N°. 13.Reg. Proth. A f. 31.$$7. (Leber) 24.
Graphics: 

cop.
Index 1768: Lad. J Nr. 13.


    cop.
    Abschrift: Prot. A (1607) Nr. 31, 45; Prot. B (1647) Nr. 31, 54; NÖLA HS 117 (nach 1793) f. 9a.

      x
      Ich pruder Niclas der Fuchs und lesmayster sand Augustins orden vergich und tů chunt allen den, di disen prief lesent oder hoerent lesen, di nu lebent und hernach chueenftig sinta, daz ich mit verdachtem můt und aygenem willen, zu den zeiten, da ichs wol getůn macht, und mit meyner naegsten freunt rat und guetleichem willen, di ich zu den zeiten pei mier gehaben macht, meyncz rechten aygencz vierczechen schilling und vier phenning gueltez Wienner muncz, gelegen ze Paden an der Neustiff auf vier pehausten holden, verchauft und geben han dem chloster und dem convent ze Paden mit allen den rechten und nueczen, als ich de selben gult in gewer herpracht han, um den weingarten, der da haisset der Buriger2 und leit an Padener Perg ze nagst dez weingartez, der do haisset der Pegstayn3, und um vier phunt phening Wienner muens, der ich gancz und redleych verriecht pin. Is schol auch der vorgenant convent ze Paden di gult in gewer ewichleychen unverchumert haben. Gieng aver dem offt genantem chloster ze Paden an den e genanten vierczechen schilling und vier phening geltez mit recht icht abb, is wer von gesleychen rechten oder von weltleychen, dez pin ich, e genanter pruder Niclas der Fuchs, rechter scherm und gewer fuer alle ansprach. Ich vergich auch mit urchuend dicz prieff, daz mier der weingarten verchaufft und geben ist nur zu leibgedingen unverchumert, und swen daz ist, daz Got uber mich gepeut, so schol der e genant weingarten mit allen den nuczen und rechten, als man in den vint, ledichleychen seyn dez offt genanten chloster und conventzc ze Paden an allen chrieg und ansprach. Und daz der chauff und deu wandlung also stet und unzeprochen peleyben, darum gib ich in disen prief zu eynem offen urchund, versigelt mit meynem insigel und mit der erberigen herren insigel hern Fridereychs von Chreuspach und mit hern Wernharcz insigel von Thechenstayn4, de ich dez gepeten hab, daz si diser sach und wandlung zeug wern mit iren anhangundem insigel. Der prief ist geben noch Christez gepuerd dreuczechen hundert jar, darnach in dem siben und fuenfczgisten jar, dez naegsten mitichenz vor sand Simons tag.
      Source Fulltext: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 180-181.

      Original dating clauseez naegsten mitichenz vor sand Simons tag

      Editions
      • Regest: Leber, Ritterburgen (1844) 154, Nr. 24; Helferstorfer, Aufzeichnungen (vor 1874) Nr. 30, f. 122v; Rollett, Chronik I, 18.
      Secondary Literature
      • Eugen Frh. v. Haan, Ueber die beiden Wappen am Grabstein Friedrichs von Chreuspach in der Augustinerkirche zu Baden, in: Blätter für Landeskunde für Niederösterreich 5 (1871) 141ff.

      Comment

      Zur Vorgeschichte vgl. hier Urk. 44. Möglicherweise wurde die Urkunde erst ehr als ein Jahr nach der Transaktion ausgestellt, vgl. hier FN zu Siegel 2.


      LanguageDeutsch

      Notes
      1 HAAN (Ueber die beiden Wappen 142) deutet das Siegelbild als Hundekoppel und interpretiert es als Symbol des Obristen Jägermeisteramtes. Das würde bedeuten, daß Friedrich von Chreusbach dieses Amt mehr als ein Jahr vor der (von Haan selbst erwähnten) festlichen Verleihung am 4. Nov. 1358 bereits de facto ausübte, oder aber, daß die Urkunde Niklas des Fuchs erst mehr als ein Jahr nach der entsprechenden ransaktion ausgestellt wurde (was die wahrscheinlichere Erklärung sein dürfte). — Im übrigen ist Haans Beschreibung des Siegels nur zum Teil zutreffend.
      2 Da Bruder Niklas der Fuchs den Weingarten nur zu Leibgedinge hatte, ist er im Gaminger Bergbuch nicht eingetragen: Als Eigentümer des Weingartens Würger, der am Badnerberg in der Hut Vogeltal lag und Gaming ein Bergrecht von ein Eimer Most jährlich zu entrichten hatte, sind 1371 die Augustinenses de Paden angeführt (Gaminger Bergbuch 1367, f. 8v); ebenso 1411 und 1447 (StA B, Bergbuch Gaming 1411, f. 37v, und Bergbuch Gaming 1447, f. 70). Im Augustiner-Inventar 1545 ist der Weingarten nicht mehr erwähnt, muß also schon vorher den Besitzer gewechselt haben.
      3 Auch der Weingarten Pechstein in der Hut Vogeltal des Badnerberges ist in den Gaminger Bergbüchern seit 1367 als Besitz der Augustinenses de Paden genannt, er diente jährlich zwei Eimer Most als Bergrecht (Bergbuch Gaming 1367, f. 11; Bergbuch Gaming 1411, f. 40; Bergbuch Gaming 1447, f. 76v). - Im Augustiner-Inventar 1545 scheint auch dieser Weingarten nicht mehr auf. Fernzuhalten sind die zwei ebenfalls Gaming dienstbaren Weingärten Pechstainer, die Stift Heiligenkreuz gehörten; sie lagen am Kaltenberg und wurden zur Unterscheidung gelegentlich Ober- und Unterpechstainer genannt (Gsell, Gültenbuch 37—42; StA B, Gaminger Urkundenabschriften-Kodex 1492, o.f.).
      4 Urk. 1353 (Orig. HHStA, gesehen als Xerokopie im NÖLA, Urkundenkopien Ordner 205, f. 121); wahrscheinlich Sohn Heinrichs des Tehensteiner (vgl. hier Urk. 16 FN 6), da in seiner Elterngeneration sonst kein Tehensteiner bekannt ist; Bruder Christians des Tehensteiner; verstorben vor 1364 Juli 23 unter Hinterlassung der unmündigen Kinder Matthias und Dorothea (hier Urk. 59).
      asint om. Orig., vgl. jedoch das Diktat fast aller Urkunden dieser Edition.
      bicht hab Orig.
      cconvecz Orig.
      Places
      • Baden (GB BN)
      • Baden, Augustiner-Eremitenkloster
      • Badnerberg, Flurname bei Baden (GB BN)
      • Burger, Weingarten am Badnerberg (GB BN)
      • Chreusbach (?)
      • Neustift, Flurname zu Baden (GB BN)
      • Pechstein, Weingarten am Badnerberg (GB BN)
      • Tachenstein (abgekommen, Gde. BN, GB BN)
      Persons
      • Bernhard von Tachenstein, Siegler, Zeuge
      • Friedrich von Chreusbach, Siegler, Zeuge
      • Nikolaus der Fuchs, Bruder und Lektor des Augustiner-Eremitenordens, Aussteller, Siegler
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