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Charter: Urkunden (1285-1545) 1357 X 18
Seal description: 1357 X 18
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18. Oktober 1357
Heinrich der Osterhofer von Pfaffstätten und seine Frau Margarethe verkaufen dem jungen Georg zu Pfaffstätten und seiner Frau Christina ein Burgrecht (ubertzins) auf dem Weingarten Wild bei Pfaffstätten, der der Kartause Gaming ein Bergrecht von 20 d jährlich zu entrichten hat.Die Käufer stiften das Burgrecht den Augustinern zu Baden als Seelgerät.
Source Regest: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 175-176, Nr. 56.
 

orig.
Current repository
StA B Augustiner-Urkunden 22

Einschnitt für Pressel eines Siegels. Material: Pergament
Dimensions: 292X169 mm, Plica 20 mm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerke:1. (2. H. 15. Jh.) super vinea Vild. Est hec in posse(ssionem) conventus processa1.$$2. (E. 15. Jh. - ergänzend vor Vermerk 1 gestellt) Litera super iii sol(idos) in Phafsteten.$$3. (16./17. Jh.) 1357.$$4. (16./17. Jh.) Paden.$$5. (1607) Litterae venditionis 3 sol(idorum) d(enariorum), quos monasterio legavit Georg iunior zu Pfaffstetten.N°. 40.$$6. (1768) Litterae venditionis annui census 3 ß d, quos ad aedificium monasterii legavit Georg junior in Pfaffstetten super vineam der Wild bei dem Spitz der Einöd bei Pfaffstetten in festo Lucae 1357.Lad. J. N°. 16.Reg. Proth. A. f. 62.$$7. (Leber) 23.$$Vermerk Prot. A, Prot. B, NÖLA HS 117: Nota. Hae non habent sigillum.
All languages: 

cop.
Index 1768: Lad. J Nr. 16.


    cop.
    Abschriften: Prot. A (1607) Nr. 40, 62; Prot. B (1647) Nr. 40, 71; NÖLA HS 117 (nach 1793) f. 12c.

      x
      Ich Hainreich der Osterhofer2 von Phafstetena und ich Margret sein hausvrow, wir vergehen an disem prief und tun chunt allen den, die in ansehent oder hörnt lesen, daz wir mit wol verdachtem muet und mit willn und gunst aller unser erben, zu der zeit, do wir ez wol getuen mochten, verchauft haben drei schilling Wienner phenning geltes ubertzins auf unserm weingarten, der do haist der Wild, gelegen pei dem Spitz in der Aynod pei Phaffsteten3, umb acht phunt Wienner phenning, der wir gantz gewert sein, dem erbern mann dem jungenb Gorgen4 ... ze Phaffsteten, dem Got genadc, und Christein seiner hausvron und irn erben, also beschaidenleich, daz wir oder wer den weingarten nach uns inn hat jaerleich da von din schullen die vorgenanten drei schilling geltes an sand Mertend tag den geistleichen pruedern den augustinern ze Paden zu Unserr Vrown paw5 daselb, darzu si den dinst verschaft und geben habent durch irr sel hail willen. Und wenn daz ist, daz wir den dinst nicht geben an dem tag, als vor verschriben ist, so habent si vollen gewalt, auf den vorgenanten weingarten ze chlagen in alle dem rechten, alls purchrecht recht hat in Osterreich, unvertzigen der geistleichen herren recht von Gemnich, den man iaerleich von dem selben weingarten dint zwaintzig Wienner phenning ze perchrecht. Si habent auch den weingarten ingenomen fuer ein ee unverchummerten weingarten. Wir mugen auch die selben drei schilling geltes abloesen mit alls guetem gelt, alls der ist, wenn wir wellen, an all irrung. Daz die red war sey und fürbas stet und unzebrochen beleib, daruber geben wir in disen prief zu eim urchunt der warhait, versigelten mit des rechten perchhern pruder Jansene, ze den zeiten prior ze Gemnich6, anhangunden insigel, den wir des gepeten haben, daz er diser sach getzeug ist mit seim insigel, seinem gotzhaus an schaden, wann wir selben nicht insigel haben. Der prief ist geben, do man zalt von Christi gepurd dreutzehen hundert iar, darnach in dem siben und fumftzigsten jar, an sand Lucas tag.
      Source Fulltext: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 177-178

      Original dating clausean sand Lucas tag

      Editions
      • Druck: Anzinger, Augustiner-Eremiten 123 (nach Prot. B).
      • Regest: Leber, Ritterburgen (1844) 154, Nr. 23; Helferstorfer, Aufzeichnungen (vor 1874) Nr. 39, f. 124.
      Secondary Literature
      • Helferstorfer, Hofkirche 71; Anzinger, Augustiner-Eremiten 29.

      anti-clockwise rotation

      Im ältesten Gaminger Bergbuch, dessen Abschnitt "Badnerberg" 1371 angelegt wurde, ist noch Heinrich Osterhofer als Besitzer des Weingartens Wild, Hut Aynöd am Badnerberg, genannt (Gaminger Bergbuch 1367, f. 9). 1411 besaß ein Drittel des Weingartens her Caspar, augustiner ze Paden (StA B, Bergbuch Gaming 1411, f. 27; vgl.hier Rückvermerk 1), die übrigen zwei Drittel lagen öd und fielen 1416 Feb. 19 als Reisgut an die Kartause zurück (StA B, Gaminger Urkundenabschriftenkodex o.f.; vgl. Quellen Wien I 10, Nr. 18510a). Daraufhin wurde der Weingarten zur Gänze den Augustinern übergeben (StA B, Bergbuch Gaming 1447, f .90v; vgl. Rückvermerk 1).
      Der Überzins wurde wohl, wie in der Urkunde vorgesehen, wieder eingelöst, der Weingarten verkauft, denn im Augustiner-Inventar 1545 (vgl. hier Nr. 146) findet sich keine Erwähnung mehr davon.


      LanguageDeutsch

      Notes
      1 Vermerk stark verblaßt und abgerieben, Lesungen daher unsicher.
      2 Urk. 1357-1371 (Gaminger Bergbuch 1367, f. 9).
      3 Einöde heißt das Tal nördlich von Baden, das den Badnerberg vom Pfaffstättner Kogel trennt (Österreichische Karte 1:50000, Blatt 58). Die im Ausgang dieses Tales gelegene Siedlung Einöde ist heute Teil der Marktgemeinde Pfaffstätten.
      4 Der junge Georg oder Georg der Jung und seine Frau Christina, urk. 1357-1384 (hier Nr. 72).
      5 Das Burgrecht war also für die Erhaltung, die fabrica ecclesiae, der ehem. Frauenkirche bestimmt; verschiedentlich (seit Helferstorfer, Hofkirche 71) wollte man daraus auf Bautätigkeit im Jahr 1357 schließen, was natürlich möglich ist, aber nicht aus der Formulierung hervorgeht.
      6 Johann I., genannt de Moravia, 1354-1358 (Topographie NÖ III, 277).
      aHainrich der Osterhofer von Pfaffstetten A, B; Hainreich der osthofer von phafsteten Leber, Ritterburgen; Osthofer Helferstorfer, Hofkirche 71, und Anzinger, Augustiner-Eremiten 29 und 123.
      bJuden Leber, Ritterburgen.
      c Da Georg noch 1384 am Leben war, ist die Formel dem Got genad in Bezug auf ihn unpassend und läßt vermuten, daß hier eine ursprünglich geplante Nennung von Georgs verstorbenem Vater Georg d.Ä. einer Haplographie zum Opfer gefallen ist. Der Text des Konzepts / Wunschzettels mag gelautet haben: ... dem jungen Gorgen, Gorgen sun ze Phaffsteten, dem Got genad ...
      dGeörgen A, B.
      eJohannsen A, B.
      Places
      • Baden (GB BN)
      • Baden, Augustiner-Eremitenkloster
      • Einöde, Flurname bei Pfaffstätten (GB BN)
      • Gaming (GB SB)
      • Gaming, Kartäuserkloster
      • Pfaffstätten (GB BN)
      • Wild, Weingarten bei Pfaffstätten (GB BN)
      Persons
      • Christina, Gattin von Georg dem Jung
      • Georg der Jung
      • Heinrich der Osterhofer von Pfaffstätten, Aussteller
      • Johann I. de Moravia, Prior der Kartause Gaming (1354-58), Siegler, Zeuge
      • Margarete (Osterhofer von Pfaffstätten), Gattin von Heinrich dem Osterhofer von Pfaffstätten, Ausstellerin
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