Ferdinanndt von Gots gnaden Romischer, zu Hungern unnd Behaim etc. khunig. Erber anndächtiger unnd getreuer lieber! Wir werden bericht, wie das augustiner closter zu Paden bey yeziges priors daselbst inhabung mit desselben einkhomen unnd zuegehorungen in grossen abfall unnd verderben khomen unnd gepracht werden solle. Dieweill wir dann umb verleichung desselben von unnsern getreuen lieben N. richter unnd rat zu Paden unnderthanigelichen gepetten werden unnd damit wir nun der sachen ain aigentlichs wissen emphachen und unns hierauf aines gnedigen beschaidts entschliessen mugen, emphelhen wir euch unnd wellen, das ir euch alles vleiß erkhundiget, wievil conventprueder in solchem closter bleiblich sein, wie es mit der haushaltung ain gestalt hab, ob die weingartten, ackher unnd grundt in zimblichem paw sein unnd ob in khuertz von dem closter grundt khauf oder leibgedings weiß verwennt worden oder nicht, unnd wie ier die sachen allennthalben befindet, dasselb unnser regierung unnserer Niderösterreichischen lannde füederlichen in schrifft berichtet und solches in verzug nicht stellet. Daran thuet ier unnsern entlichen willen und mainung. Geben in unnser stat Wienn am ainlefften tag December anno etc. xliiii^ten, unnserer reiche des Romischen im xiiii und der anndern im neunzehenten.

Source Fulltext: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 323-324.