Charter: Urkunden (1285-1545) 1544 XI 10
Signature: 1544 XI 10
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(vor 10. November 1544)
Der Prior der Badener Augustiner ersucht den König (Ferdinand I.), zur Erhaltung des Gotteshauses die sechs Untertanen in Lanzenkirchen, Walpersbach und Hochwolkersdorf verkaufen zu dürfen.Source Regest: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 319, Nr. 130.
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Wien HKA Nö. Herrschaftsakten B 1 /H f. 12 (http://www.oesta.gv.at)
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- notes extra sigillum:
- Rückvermerke:1. N. prior augustinerordens zu Paden supplication.$$2. (1544 Nov. 10) Den herrn der Niderosterreichischen regierung zuezestellen, das sy sich gelegenheit des closters zu Baden und desselben vermogens, auch der underthanen, davon hierinn meldung beschicht, erkhundigen und des di ku. mt. sampt irem rath und guetbedunckhen berichten und die sache sovil muglich fürdern. 10. Novembris anno 44.$$3. (von der Korrekturhand der Buchstabenvermerke von hier Nr. 124 und 125): F.
Allerdurchleuchtigister, grosmechtigister Römischer zu Hungern unnd Beham khunig, allergenedigister herr! Ewer khu. mt. bring ich mein ehafft not unnd obligen gnedigist zu behertzigen unnderthenigist an, nämblichen, das das arm gotzhauss augustinerordens zu Paden sechs underthanen hat: zu Lantznkirchen zwen, zu Walperspach zwen unnd zu Hohenwulckherstorf zwen, all enhalb der Neustat, wolliche drey pfundt achzehen pfening jarlich diennen. Unnd zu einbringung solichen diennsts mueß jeder prior zu der diennstzeit auf sein aigen costen an die benennte ort rayßen unnd vast sovill verzeren, alß das einkhomen ist. Zudem haben sich die zwen zu Hohenwulckherstorf an Ernreichen von Khunigsperg angevogt, darumben der zu beclagen und furzunemen were, aber ich des nit stathafft noch vermögens bin. Eß sein auch die anndern von weegen verre des weegs zu raichung der steur hart zu bringen, also das ich ir gleich gar khein nutz gehaben mag. Dieweill dann das bemelt gotzhauß durch misrattung der weingartten, so nun etlich jar durch schaur unnd ungewitter unnd gefrier verderbt wordenn, in großen abfall, auch von wegen der jarlichen steur unnd anschleg in geldtschulden khomen unnd demnechst die steur auf ditz jar angeschlagen, benenntlich dreyßig pfundt unnd acht pfening, auf jetz gegenwurtig Martini bei ainem peenfall unnd straf entrichten soll, so will mir soliches ze thuen unnd mererm verderblichem schaden furzekhomen außer verkhumerung der benennten unnderthanen nit muglich sein. Derhalben an e. khu. mt. mein demuettigist anrueffen, bitten unnd begern, e. khu. mt. geruechen in soliche verkhumerung gnedigist zu bewilligen. Will ich den werdt oder gelt, so daraus gebracht werdt, in nichten annderß alß zu abrichtung der steur unnd der schulden, so aus getrungner not gemacht wordenn, auch nottwendiger erhaltung des gotzhauß trewlich anlegen unnd umb E. khu. mt. lanng leben unnd gluckhliche regierung täglich zu bitten in khein vergeßen stellen. Hierauf e. khu. mt. das arm gotzhauß unnd mich demuettigister gehorsam bevelhendt, e. khu. mt. demuetigister N. prior augustinerordens zu Paden.
Source Fulltext: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 319-320.
Language:
Places
- Baden (GB BN)
- Baden, Augustiner-Eremitenkloster
- Hochwolkersdorf (GB WN)
- Lanzenkirchen (GB WN)
- Walpersbach (GB WN)
Persons
- Ehrnreich von Königsberg
- Ferdinand I., röm.-dt. König (1531-64)
Baden, Stadtarchiv, Urkunden (1285-1545) 1544 XI 10, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StaABdW/Urkunden/1544_XI_10/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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