Ich Wilhalme van Stanigestorf, hern Otten eninchel van Stuefeinstvrf, vnd ich Katrei sein hausvraw veriehen vnd tuen chvnt alle den, die disen brief sehent lesen oder horent lesen, die nv lebent vnd hernach chvnftich sint, daz wir durich vnser durft willen vnd mit verdochtem muet vnd mit zitigem rat aller vnser erben verchauft haben dem vrvmen manne Alberen dem Walkerstainer ain lehen datz Stuefeinstorf, daz Hainrich der Ainchlich van vns gehabt hat vnd vns dovan gedient hat alle jar svbenthalben schillinch Wienner phenning an sant Michhels tach. Daz leben hab wier geben dem vorgenanten Alberen von Walkerstain vm nevnthalb phvnt phenning Wienner munizz, vnd sein der phenning gebert redlich vnd recht, vnd haben im daz vorgenant lehen gegeben mit alle dem recht, vnd wier iz vnd vnser voderen gehabt haben, vnd haben auch im gelobt dasselb lehen ze schermen, als aigens recht ist, nach des landes recht ze Osterrich. Vnd hat denselben scherme mit vns gelvbt Stephan, mein des vorgenanten Wilhalmes muemen svn, an alle ariglist. Daz nv dev red stet vnd gantz beleib, dorum geb wir, ich Wilhalme vnd ich Katrei sein havsvraw, vnd alle vnser eriben, Alberen van Walkerstain disen brief zv ainem offen gezeugen vnd zv ainer steten vestenung diser sache. Wand wir selb nicht jnsigels haben, nv hab wir gepeten den edeln herren, hern Stephan van Missaw, dem marschalich in Osterrich, var dem der chauf ergangen ist, daz er der sache gezeug sej mit seim jnsigel an disem brief. Mit den gezeugen, die hernach geschriben stent: her Nychlo der pharrer van Nevnchirichen, her Pavl der pharrer van Rorenpach, Almarus de Spissendorf, Ortolf der Mertze, Ruedolf van Fuccla, Walchvn van Chrvmnaw, Ratolt van Meizleindorf, Wolfker der Paldwiner, Chunrat der Svltzer, Hainrich der Schinbeizz, Fridrich der Bechsler, Chvnrat der Mavter, Levpolt des Chaltenpechen svn, vnd Prechtel, Herman de Eisenchof, Ortolf der mair, Ortel der vleishacher, vnd ander vrvm leut genuech, den dev sache wol chunt vnd gebizzen ist. Der brief ist gegeben do von Christes gebuert ist gebesen tavsent jar, drev hunder jar, darnach in dem sechsten jar, an sant Mathias tag.

Source Fulltext: BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 112-113