Ich Chv^enegunt, hern Stephans witteb von Hohenberch, dem got genad, unt Dietreich und Stephan, main paid su^en, wier veriehen an disem prief unt tůn chunt allen den, di disen prief sehent oder ho^erent lesen, daz wier mit verdachtem můt mit gu^etleichem willen unt mit gunst aller unser erben zu der zeit, do wier iz wol getůn mochten, ze vodrist durch got und darnach durch aller unser vodern selhail willen haben gegeben zu der chirchen in dem Halpach ze unser frowen Czell¹ ze hilf und ze steuwer, daz si westaetigt unt geeêwigt ist, ze allen pharrleihen rechten hinfu^er eêwichleich also, daz zwen herren der samnu^eg ze dem Cho^ettbeig staet da gesezzen sein, unsers rechten aygens, daz wier in nutz und in geber gehabt haben, acht phunt gelts gelegen in Veytinger pharr auf gestifftem gůt und ain hof ze ainer widem und ze ainem pharrhof pei derselben chirchen mit paw und mit wismat, als wi^er in gehabt haben, und swaz darzů geho^ert, und ain holtz in dem Weizzenpach² in der Hindernleiten untz an den stain, der da leit in dem grunt an dem lerwaum, auch untz an den obristen stain, als der grunt sagt, und ein vischwaid auf dem Halpach von dem Weizzenpach³ an der pruk untz an den steg niderthalb des Wazzerlu^egs⁴ unt den chlain zehent an dem hof an dem Swartzwald⁵ und Seifrideshof und auf dem Weibek⁶ und auf der Alben.⁷ So gebent auch darzů die geistleichen herren abt Ott und die samnu^eg von dem Cho^ettweig den zehent, den si gehabt habent in Hainvelder und in Veytinger pharr chlain unt gro^ezzen, als ez daz regenwasser sait nach dem gepirg paidenthalben in den Halpach und achzehen Schilling geltes auf gestiftem gu^et in derselben pharr und ain Weingarten ze vier dreiling weins, der gelegen ist datz Lintapru^enn.⁸ Wier scho^ellen auch und unser erben der vorgenanten chirchen in dem Halpach der vorgenanten chirchen in dem Halpach stiffter sein und erbvogt unt des gůtes, daz wier dazů gegeben habent oder noch geben. Unt schol auch uns oder unsern erben geraicht werden alle iar ie von eim igleichem holden ein hůn ze weinachten ze vogtrecht und nicht mer. Und daz daz staet unt unzeprochen peleib von uns und unsern erben, darüber geb wi^er, ich vorgenanter Dietreich und Stephan von Hohenberch disen offen prief versidelten mit unser paider insigel. Der ist gegeben ze Chrevzpach, do man zalt von Christes gepu^erd dreuzehenhundert iar in dem dreizikchistem iar an unser frawen tag ze der liechtmisse.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 338-340