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Charter: Urkunden (1058-1899) 1333 III 05
Signature: 1333 III 05
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5. März 1333, Wien
Dietrich der ältere von Weissernburg und Dietrich sein Sohn verpfänden Berthold, dem Sohne des Schützenmeisters in Wien, um 20 lb. Wiener d. ihren Hof bei Watenstein in der Pfarre Kirchberg a. d. Pielach.
Source Regest: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 354, Nr. 378
 












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      Ich Dietreich der alt von Weizzenberch und ich Dietreich sein sun wir veriehen und tun chunt allen, deu disen prief lêsent oder horent lesen, di nu lebent und hernach chunftich sind, daz wir gesatzt haben dem erbern mann Perchtolden, des schutzenmaisters sun ze Wienn, und seinen erben unsers rechten aygens ainen hof und waz darzu gehoret ze veld oder ze dorf, versuecht oder unversuecht, wie daz genant ist, der do leit in Chirichperger pharre pei Watenstain,1 der uns auch ledich warden ist von hern Perchtolden dem Chlingen, und do nu der Schober aufsitzet, vur zwaintzk phunt phenning Wienner munizz, di wir im gelten schuln, dovon man dient alle iar iaerleich zehen Schilling phenning Wienner munizz an sand Mychelstag und zwelif grozze ches, vier ze ostern und vier ze phingsten und vier ze weynachten und sol ieder ches wert sein sechtzehen Wienner phenning. Den hof und waz dorzu gehoret, als vor geschriben stet, hab wir in gesatzt, als satzes recht ist, also beschaidenlich, daz in der egenannt Perchtolt und sein erben innehaben schuln unverchummert von phingsten, di schirist choment, uber zwai iar. Los wir dann des hofs in derselben zeit nicht, swann di zwai iar dann auz choment, mogent oder wellent si danne irer phenning nicht lenger peiten, so schuln si den egenanten hof noch irn trewn verchauffen versetzen und allen irn frum domit schaffen, so verre untz si irer phenning dovon gar und gentzleich gewert werden. Wer aver, daz si den hof tewrer gaeben, den er in stet, so schuln si uns das ubrig widercheren auch nach iren trewen. In schol auch der dinst an den zwaintzk phunten nicht abgeslagen werden, und schol in doch derselb dinst gevallen recht als uns selb. Si schuln auch uber den oft genanten hof nemen einen vogt mit unser paider gueten willen, wen si wellent. Wir schuln auch mit dem hof, noch mit dem holden, der dorauf sitzet, nichtenicht ze schaffen haben weder mit stewr noch mit chainen andern sachen, di dem hof und dem holden schad sein, und sei wir auch des egenanten hofes und waz dorzu gehoret, ir rechter gwer und scherm, als satzes recht ist und des landes ze Osterreich. Waz in aver doran abgieng, daz schuln si haben auf uns und auf all unserm guet, daz wir haben in dem lande ze Osterreich, wir sein lemtig oder tod. Und daz di red also stet und unzebrochen beleib, doruber geb wir in disen prief versigelt mit unser paider insigel und init hern Weicharts insigel von Topel, ze den zeiten hofrichter in Osterreich, der diser sache getzeug ist mit seinem insigel. Der prief ist geben ze Wienn noch Christes gepuerd dreutzehenhundert iar in dem drey und dreizkisten iar, darnach des vreytags in der andern gantzen vastwochen.
      Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 354-356

      Original dating clausedes vreytags in der andern gantzen vastwochen



      LanguageDeutsch

      Notes
      1 nr. 280 Anm. 2. Durch obige Bestimmung wird die bisher zweifelhafte Lage der Burg Watenstein ausser allen Zweifel gesetzt.
      Places
      • Doppel (GB P oder NL ?)
      • Pfarre Kirchberg (GB P)
      • Watenstein, abgekommene Burg, heute Bauernhaus Wagenstein, Gde. Kirchberg an der Pielach (GB P)
      • Weißenburg, Ruine, Weißenburggegend, Gde. Frankenfels (GB P)
      • Wien
      geographical name
      • Osterreich
        • Regular Form: Österreich
      Persons
      • Berhold der Kling
      • Berthold, Sohn des Schützenmeisters zu Wien
      • Dietrich der Ältere von Weißenburg, Aussteller, Siegler
      • Dietrich, Sohn des Dietrich des Älteren von Weißenburg, Aussteller, Siegler
      • Schober, Holder auf Hof bei Watenstein
      • Wichard von Doppel, Hofrichter in Österreich, Siegler
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