Charter: Urkunden (1058-1899) 1375 IV 24
Signature: 1375 IV 24
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24. April 1375
Katharina die Witwe nach Pilgrim von Kerschenbach und deren Kinder verkaufen Abt Ulrich II. von Gröttweig um 46 lb. Wiener d. ihren Hof zu Pyhra.Source Regest: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 621, Nr. 697
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Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)
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Fünf Siegel an Perg.-Streifen.I. S. d. Christian des Zinzendorfer beschädigt, rund, ungefärbt, IV A 2. Abb. bei Hueber, Austr., Tab. 19 nr. 7. - II. S. d. Stefan des Kerschenbek rund (24), ungefärbt, IV A 2. Umschr.: † S. STEBAnnI • KERSBECK. Ein Jagdhorn mit Riemen, mit dem Mundstücke nach vorne gekehrt. - [625] III. S. d. Johann v. Kerschenbach rund (29), ungefärbt, IV A 2. Umschr.: [†] S. IOhAnnI • ChERSPECh. Wappenschild, Abb. bei Duellius, Exc., Tab. 16 nr. 202. - IV. S. d. Nicolaus v. Höbenbach rund (27), ungefärbt, IV A 2. Umschr.: [† S.] nICOLAI • hORnPECh. Zwei aufwärts gerichtete, schräg gekreuzte Keulen. - V. S. d. Otto des Muschrot beschädigt, rund (26), ungefärbt, IV A 2. Umschr.: S. OTO • M . TSR . . T. Ein Jagdhorn mit Riemen, mit dem Mundstücke nach hinten gewendet. Material: Pergament
Condition: Perg. rostfleckig.
Copie in Cod. C f. 95 f.
Ich Katrey Pilgreims des Chrespekchena witib, dem got gnad, und ich Stephan und ich Jans und ich Christein, Wolfhartes dez Waser witib sêligen, und ich Anna, Niclas des Hoernpekchen hausvrawe von Tytmarstorf, vier geswistred und all unser erben wir vergehen offenbar mit dem brief allen lewten gegenwuertigen und chunftigen, daz wir mit wolverdachtem muet und nach unsrer nêchsten und pesten vrewnt rat und auch mit gunst und gueten willen aller unser erben und auch zu der zeit, do wir ez mit recht wol getuen mochten, verchawft haben unsern hof, der do leit ze Pirche in dem dorffe oben an dem ort in Pirchinger pharr, und ain pawmgarten, der an den hof stoezt, und ain weingarten doselbs und ain luzz holtz in dem Chersenpach und ain weydêch und ain akcher bey der Spekch und ain chrautgarten doselbs, daz allez vreiz aygen ist, und auch unsers rechten purchrechts: von erst ain oede hofstat, di do leit an dem hof, dovon mon alle iar dient ze puerchrecht dem gotzhaws ze Chotweig fumftzehen Wyenner phenning an sand Merteinstag, und auch ain oede hofstat, di do leit zenechst des hofs, dovon mon alle iar dient ze puerchrecht dem erbern herren, hern Otten von Wald vier phenning an sand Mychelstag, und ain akcher, der do haizt der Nuernberger, und ain akcher, der do haizt der Smidel, und ain akcher bey dem Weydêch, dovon mon alle jar dient ze puerchrecht von den drin aekchern den erwirdigen geistleichen herren den chorherren datz Sand Polten in ir chamerhaus zwen und zwaintzig phenning an sand Poltentag und zehen phenning an sand Mertentag, und ain akcher under dem weingarten, dovon mon alle iar dint ze puerchrecht der Retzpacherin zwen und zwaintzig phenning an sand Poltentag und zehen phenning an sand Cholmanstag, und ainen akcher under dem weingarten, dovon mon alle jar dient ze puerchrecht Leben dem Lostorffer drei phenning an sand Mertentag und nicht mer. Den vorgnanten hof ze Pirche und di vorgenanten gueter alle mit allen den ern rechten und nutzen, di dorzue gehoerent ze veld und ze dorffe, gestift und ungestift, versuecht und unversuecht, ez sei paw weingarten wismad akcher holtz oder uberlent, wie daz genant ist, haben wir recht und redleichen ze chauffen geben dem erwirdigen geystleichen herren abpt Vlreichen ze Chotweig und seinem gotzhaus umb sechs und virtzig phunt gemainer Wyenner phenning, der wir gantz und gar gericht und gewert sein zu rechter zeit und zu rechten tagen, also mit auzgenomer red, daz si den vorgenanten hof ze Pirche und di vorgenanten hofstêt und di vorgenanten gueter alle und waz dorzue gehort, in nutz und in gewer inne sullen haben und nutzen und niezzen, als aygens und auch puerchrechts chauffes recht ist und dez landes recht in Oesterreich, und mugen auch furbaz mit dem vorgenanten guetem und mit aller irr zuegehoerung allen irn frumen schaffen, wie in und irm gotzhaus daz allerpest fuegt mit versetzen mit verchauffen schaffen machen und wol geben, wem si wellent, an allen chrieg und yrsal. Wir sein auch und all unser miteriben unverschaidenleich des vorgenanten hofs ze Pirche und der vorgenanten hofstet und der vorgenanten guter aller mit aller irr zuegehorung ir recht scherm und gewern für all ansprach, als aygens und puerchrechts und chauffes recht ist und des landes recht in Osterreich. Und zu einer pezzern sicherhait haben wir in ich vorgnante Kathrey di Cherspekchin dem vorgenanten herren und seim gotzhaus ze Chotweig ze ebentewr gesatzt siben schilling phenning gelts und zehen phenning auf uberlent für alsvil rechten, als ich an dem vorgenanten hof gehabt han, do mir auzgevallen ist achthalbz phunt phenning in rechtem chauf zu meinem tail. So hab ich auch vorgenant Christein di Waserin ze ebentewr gesatzt dem vorgenanten herren und seim gotzhaus fur mich und für mein vorgenant brueder Stephan und Hansen di Cherspekchen meinen hof gelegen ze Vrêlestorf1 mit aller seiner zuegehorung, und der lehen ist von dem erbern herren, hern Stephan von Hoehenberkch mit seim brief, für alsvil rechtens, als wir an dem vorgenanten hof gehabt haben, do uns auzgevallen ist in rechtem chauf zu unserm tail an zwai dreizzig phunt phenning. Dorzue so hab ich vorgenanter Nicla der Hoernpekch für mein vorgenante hausvrawen, vrawen Annen ze ebentewr gesetzt dem vorgenanten herren und seim gotzhaus unsern hof gelegen ze Tyetmarstorf mit aller seiner zuegehorung, der lehen ist von dem edlen herren dem grofen von Maydburkch, aber nur fur alsvil rechten, als mein vorgenante haeusvraw an dem voergenanten hof gehabt hat, do ir auz gevallen ist in rechtem chauf ainlefthalbz phunt phenning zu irm tail also mit auzgenomen worten. Wêr aber, daz ich vorgenanter Nicla der Hoernpekch und mein haeusvraw und unsrer baider erben den vorgenanten hof ze Tytmarstorf verchauften, so sullen wir dem vorgenanten herren und seinem gotzhaus sechtzehen phunt phenning anlegen auf seinen grunten oder wo wir seu anlegen, do sullen wir dem vorgnanten herren und seinem gotzhaus di vorgnanten ebentewr auf guet machen, die auf unserm vorgenanten hof gelegen ist. Wann aber daz ist, daz unsrer vorgenanter brueder Jans der Cherspekch ze land chumpt und sein insigil an den brief legt, so schol unser ebentewr alsvil ledig und los sein, sam wir für seinew recht geebentewrt haben, di er an dem vorgenanten hof ze Pirche gehabt hat und do ym fur seine recht an rechtem chauf gevallen ist achthalbz phunt phenning. Wêr aber, daz dem vorgenanten herren abpt Vlreichen ze Chotweig oder seinem gotzhaus an dem vorgenanten hof de Pierche und an den oftgenanten guetern mit aller ir zuegehorung icht chriegs oder ansprach gewunen mit recht, von wem daz wer, welherlai schaden si des nêmen, den sullen si haben auf der vorgenanten ebentewr und auch auf uns unverschaidenleich und auf allen unsern miteriben und auch auf aller unsrer hab, di wir haben oder lazzen in dem land ze oesterreich oder wo wir si haben, ez sei eribguet oder varuntguet, und dovon pechomen mit unserm guetleichen willen, wir sein lebentig oder toed. Und daz loben wir in allez stêt ze laisten mit unsern trewn an aides stat. Und daz in der chauf und di Wandlung furbaz also stêt und unczerbrochen peleib, und wenn ich vorgenante Katrey di Cherspekchin di zeit nicht aygens gegrabens insigils gehabt han, verpint ich mich under meins lieben herren insigil hern Christans des Tzintzendorffer allez daz stêt ze haben, daz vor an dem brief geschriben stet, und den ich vleizzichleich dorumb gepeten hab, daz er sein insigil für mich an den brief gelegt hat zu einem warn gezeug der sache im an schaden, und ich vorgnanter Stephan der Cherspekch mit meim insigil und ich vorgnanter Jans der Cherspekch mit meim insigil. Und wenn ich vorgenante Christein di Waserinn di zeit nicht aygens gegrabens insigils gehabt han, verpint ich mich under meiner vorgenanten brueder insigil Stephans und Hansen der Cherspekchen allez daz stêt ze haben, daz vor an dem brief geschriben stet, und dew ich vleizzichleich dorumb gebeten han, und wenn ich vorgnante Anna di Hoernpekchin di zeit nicht aygens gegrabens insigils gehabt han, verpint ich mich under meins vorgenanten wirts insigil Niclas des Hoernpekchen allez daz stet ze haben, daz vor an dem brief geschriben stet. Dorzue haben wir auch vleizzichleich gepeten Otten den Muschrot, daz er sein insigil an den brief gelegt hat zu einem warn gezeuge der sache ym an schaden. Der prief ist geben nach Christi gepuert uber drewtzehen hundert jar dornach in dem fumf und sibentzkistem jar an sand Jorgentag.
Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 621-624
Original dating clause: an sand Jorgentag
Language:
Notes:
1 Dieser eingegangene Ort lag östlich von Franzhausen, O.-G. Nussdorf, V. O. W. W. , am linken Ufer der Traisen, wo jetzt noch an einem linken Seitenarme des Flusses als Ueberrest des Dorfes die Fräuleinmühle steht (Administrativkarte von N.-Oe. , S. 49, u. Bl. f. Landesk. v. N.-Oe. XVII, 76).
a A. statt Cherspekchen.
Göttweig, Stiftsarchiv, Urkunden (1058-1899) 1375 IV 24, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1375_IV_24.1/charter>, accessed at 2024-11-28+01:00
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