Wir Wilhalm und Albrecht gevettern, von gots gnaden herczogen ze Osterreich, ze Steyr, ze Kernden und ze Krain, graven ze Tyrol etc. bechennen, daz fu^er uns cham unser getrewer Hanns der Peuger von Waidhofen und gab uns auf ainen o^eden hoff, genant der Recher, in dem gericht ze Waidhofen, darinn etleich ekcher wismad und vischwayd geho^erent, und pat uns fleizzichleich, daz wi^er den leihen geruchten unserm getrewn Casparn Têczel und Kathrein seiner hausfrawn, wan er in den ze kauffen geben hiet und den er auch vormals von dem hochgeborn fu^ersten, unserm lieben herren vettern und vatter herczog Albrechten seliger gedêchtnuss ze leben gehabt hiet. Das haben wi^er getan und haben dem egenanten Caspar, seiner wi^ertin und i^eren erben, sunen und von sundern gnaden to^echtern den vorgenanten hoff ekker wismad und vischwayd mitsampt allen i^eren zugeho^erungen verüben und leihen auch wissentleichen mit dem brief, waz wi^er in daran ze recht leihen sullen oder mûgen von uns und unsem^a erben in lehens rechten ynnezehaben und ze niezzen, als lehens und landesrecht ist angevêr mit urkund dicz briefs. Geben ze Waidhofen an der Tey an unser frawn abent assumpcionis nach Kristi gepurd dreuczehen hundert jar darnach in dem sechs und neunczigistem jare.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 768-769