Wi^er Albrecht etc. unsern lieben getrewn . . etc., die von irn fruchten, so in in irn weingerten in O^esterreich wachsent, dem erwi^erdigen unserm lieben freund, hern Lienharten bischoven ze Passaw und dem ersamen geistleichen unserm lieben andêchtigen dem abt zum Ko^ettweig phlichtig sind zehent ze geben, den der brief geczaigt wi^erdet, etc. Uns hat angelangt, wie ir widerseit solch zehend in den pharren, darinn ewr weingêrten ligent, ze geben und den maisch ungeschêczt von dann zu ewrn behausungen und ettwie offt andern ennden fu^eret, dadurch sie darnach an ir^en zehenden abgang haben, das uns nicht gevelt, emphelhen wir ew alle und ewr ÿecleichem besunder und wellen ernstleich, daz ir dem vorgenanten unserm lieben freund von Passaw und dem abt von Ko^ettweig oder ir^en anwêlten nu hinfur rechten zehent, als zehentsrecht ist, in den pharren,¹ darinn ewr weingêrten gelegen sind, raihet und gebet und den maisch unbeschawten und ungeschêczten von den weingêrten aus denselben pharren nicht fu^eret, damit in ir zehent vo^ellicleich werd geraihet und sie von solhes ausfu^erens wegen an ir^en zehenden unschadhaft beleiben, und dawider nicht tut, etc. Geben ze Wienn an montag vor sand Lamprechtstag anno etc. tricesimo septimo.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 294-295