Charter: Urkunden (1058-1899) 1442 IV 24
Signature: 1442 IV 24
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24. April 1442
Katharina, die Frau des Christian Wissinger, beurkundet die Verleihung eines Weingartens zu Stein zu Drittelbau seitens des Stiftes Göttweig an sie und ihre drei Kinder auf Lebenszeit.Source Regest: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 354, Nr. 1280
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Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)
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An Perg.-Streifen 2 Siegel.I. S. Christian Wissinger's rund (29), grün auf Sch., IV C. U.: s. kristanni • wissinger • 1437. Gespalten, eine Scheere. Stechhelm. Cimier: das Bruststück eines Mannes, welcher eine Scheere über dem Haupte in den Handen hält. - II. S. Ulrichs des Hirssawer rund (30), grün auf Sch., IV C. U.: .s. vlrici • hirssawer. Drei Thierköpfe. Stechhelm. Cimier: ein Trichter mit herausragendem Wedel. Material: Pergament
Copie in Cod. C f. 69' f.
Ich Kathrei, Cristans des Wissinger burger zu Wienn hausfraw, bechenn für mich und anstat Margrethen, Hedweigen und Ludweigen meiner kinder, die noch nicht vogtper sind, dafur ich mich genczlich annŷm, und tun kund offenlich mit dem brief, das wir recht und redlich bestanden haben auf unser vir leib lebtêgen von dem erwirdigen geistlichen herren, hern Thomann abt des gotshaus zu Goettweig und dem convent gemain daselbs und im nachkoemen ainen weingarten, der zu dem benanten gotshaus gehoeret, gehaissen die Altenburgk, des zway jeuch sind, zenagst dem Weiprechten, burger zu Stain, gelegen in soelher maynung, daz ich oder meine kinder, die der bestant nêmlich beruert, zu unsern lebtegen und nicht lenger den benanten geistlichen herren und irm gotzhaus zu Goettweig alle jar iêrlich von dem vorgenanten weingarten geben und raihen sullen den dritten emer most und den zehent besunderlich von unserm tail, uns werd darinn wenig oder vil. Wir sullen auch den benanten weingarten nicht lesen, wir tun das dann irm hofmaister in Goettweigerhof ze Stain oder wer in demselben hof gewaltig ist, ee ze wissen, der dann sein anwalt oder scheinpoten dabei haben soll. Auch sullen wir den maisch allen an ir mue und schaden pringen und antwurten in irn hof zu Stain in die press und da aus dem grant mit in tailn angever. Wir sullen auch den vorgenanten weingarten pêulich innhaben mit gutem mitternpaw, als weingartpaus recht ist, und alle jar darinpringen in ain jeuch zway tausent stekchen und zwelf fuder mist und in yeglich jeuch alle jar gruben funfczehen tagwerch. Wêr aber, das wir es in ainem jar versawmbten von welherlaÿ sachen das geschêch, so sullen wir es in dem andern jar gancz und gar erstatten, was wir in dem paw und arbait versawmbt haben. Teten wir des nicht, so habent sy oder ir anwalt vollen gewalt und recht uns mit unserm tail mosts in der press ze noetten und pfenden, solang und alsverr das wir erstatten und widerlegen, was wir an dem weingarten mit arbait versawmbt haben, und ob wir solh sawmung ŷnner jarsfrist nicht erstattêten, sunder darinn sêwmig wern, so muegent sy sich des weingartens, ee halt die vier leib oder unser ainer mit tod abget, wol wider underwinden und verrer verlassen an unser und mêniglichs von unsern wegen irrung und hindernuess ungeverlich. Und ob ich obgenante Kathreÿ ee mit tod abging, dann die benanten meine kinder, so sol den weingarten albeg das eltist kind nach laut des briefs innhaben. Wir muegen auch unsere recht an dem obgenanten||
weingarten mit irm wissen und gunst zu unser vir leib lebtêgen wol verchumern doch also, das der obgenant weingarten nicht geergert werd. Und wenn der leczst leib mit tod abgeet, ist denn der obgenant weingarten desselben jars nach invessung der fruecht mit arbait nicht beruert, so ist er dem vorgenanten gotshaus gancz und gar wider ledig worden an aller unser erben und menigclichs von unsern wegen irrung und widerred ungevêrlich. Wêr er aber mit arbait beruert, so sullen die nagsten erben die arbait volfurn und in das jar garaus innhaben in obgeschribner mass, und ist dann darnach aber widerumb ledig worden an unser und mênigclichs von unsern wegen irrung und widerred, als yecz beruert ist. Und des zu urchund gib ich fuer mich und die egenanten meine kinder, dafuer ich mich hab angenomen, den obgenanten geistlichen herren den brief versigelten mit des obgenanten meins lieben manns Cristans des Wissinger insigl, der das fuer mich und meine kinder durch meiner pet willen an den brief gehenget hat, darunder ich mich und meine kinder vorgemelt mit mein trewn verpind alles das stet zu halten, das an dem brief geschriben stet. Der sach ist geczeug durch meiner vleissigen pet willen der erber Vlreich Hirssawer statschreiber zu Wienn mit seinem anhangundem insigl im und sein erben an schaden. Geben an sand Joergentag nach Cristi gepurd virczehenhundert jar und darnach in dem zwaÿundvirczigistem jare.
weingarten mit irm wissen und gunst zu unser vir leib lebtêgen wol verchumern doch also, das der obgenant weingarten nicht geergert werd. Und wenn der leczst leib mit tod abgeet, ist denn der obgenant weingarten desselben jars nach invessung der fruecht mit arbait nicht beruert, so ist er dem vorgenanten gotshaus gancz und gar wider ledig worden an aller unser erben und menigclichs von unsern wegen irrung und widerred ungevêrlich. Wêr er aber mit arbait beruert, so sullen die nagsten erben die arbait volfurn und in das jar garaus innhaben in obgeschribner mass, und ist dann darnach aber widerumb ledig worden an unser und mênigclichs von unsern wegen irrung und widerred, als yecz beruert ist. Und des zu urchund gib ich fuer mich und die egenanten meine kinder, dafuer ich mich hab angenomen, den obgenanten geistlichen herren den brief versigelten mit des obgenanten meins lieben manns Cristans des Wissinger insigl, der das fuer mich und meine kinder durch meiner pet willen an den brief gehenget hat, darunder ich mich und meine kinder vorgemelt mit mein trewn verpind alles das stet zu halten, das an dem brief geschriben stet. Der sach ist geczeug durch meiner vleissigen pet willen der erber Vlreich Hirssawer statschreiber zu Wienn mit seinem anhangundem insigl im und sein erben an schaden. Geben an sand Joergentag nach Cristi gepurd virczehenhundert jar und darnach in dem zwaÿundvirczigistem jare.
Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 354-356
Original dating clause: an sand Joergentag
Language:
Places
- Wien
geographical name
- Altenburgk
- Regular Form: Riede bei Stein (GB KR)
- Goettweigerhof ze Stain
- Regular Form: Göttweigerhof zu Stein (GB KR)
Persons
- Christian der Wissinger, Bürger zu Wien
- Göttweig, Benediktinerstift (GB KR)
- Hedwig (Wissinger), Tochter von Katharina und Christian Wissinger
- Katharina (Wissinger), Frau des Christian Wissinger, Bürger zu Wien, Ausstellerin
- Ludwig (Wissinger), Sohn von Katharina und Christian Wissinger
- Margarethe (Wissinger), Tochter von Katharina und Christian Wissinger
- Thomas, Abt des Benediktinerstiftes Göttweig (1439 - 1444)
- Ulrich Hirsauer, Stadtschreiber zu Wien, Siegler, Zeuge
- Weiprecht, Bürger zu Stein, Inhaber eines Weingartens
Göttweig, Stiftsarchiv, Urkunden (1058-1899) 1442 IV 24, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1442_IV_24/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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