Edler her! etc. Uns haben unsers goczhaws armleut am Stainhoff zu Winczing und daselbs und^a gesessen, die ir zu vogten vermainet, anprächt, wie ir die vergangen iar etbevil ungewondleich steur auf sy gelegt und die von in genomen habt und yeczo aber ungewondleich vodrung solcher steur auf die gelegt und die bey pfenning irer varunden guetter und straf irs leibs von in zu haben ernstlich vermainet, das uns auf verda^erben und manigfaltiklich beschedigung denselben unser armlewt hach unppilich und gancz unnachperlich von euch bedunchkt zu sein, und bitten euch in andachtigem vleis solch ewr ungewondlich vodrung und ansleg der steur von denselben unsern la^ewtten aufzeheben, die abzutuen, sy der ze begeben und darin nach ordnung des rechtens und pillikait ganncz unangelangt und unbeswa^ert ze lassen, etc. Eur verschribne anttwurt last uns bei anttburter des briefs wissen. Geben zum Got(weig) an freitag nach dem heiligen ostertage anno etc. LXIIII.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 577-578